Medizinische Fakultät
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Emmy Noether Nachwuchsgruppe - Die Rolle von follikulären T-Helferzellen in T-Helferzell-Differenzierung, Funktion und Plastizität

  • Projektleiter: Prof. Dr. Dirk Baumjohann
  • Einrichtung: Biomedizinisches Zentrum, Institut für Immunologie
  • Förderung: 2014 bis 2021

T-Helferzellen (Th-Zellen) koordinieren die zelluläre und humorale Immunantwort gegen verschiedene Krankheitserreger. Unter den Th-Zellen gibt es verschiedene Subpopulationen die nach ihren funktionellen Eigenschaften eingeteilt werden können. So sind die follikulären T-Helferzellen (Tfh-Zellen) essentiell für die Produktion von hochwirksamen Antikörpern durch B Zellen. Geraten Tfh Zellen außer Kontrolle, so kann dies Autoimmunität und Allergien verursachen. Interessanterweise erscheinen Tfh Zellen auch bei anderen Th-Zell-vermittelten Immunantworten eine Rolle zu spielen, z.B. bei der Generierung von bestimmten Effektor- und Gedächtnis-Th-Zellen. Allerdings ist die genaue Beziehung zwischen Tfh und anderen Th-Zell-Subpopulationen weiterhin unbekannt. MicroRNAs (miRNAs) sind kleine zelleigene RNAs welche die Genexpression regulieren und es gibt Hinweise, dass miRNAs auch wichtig für die Th-Zell-Differenzierung und Funktion sind. Die vorgeschlagenen Studien adressieren die zentrale Hypothese, dass Tfh Zellen nicht nur wichtige Bestandteile der humoralen Immunantwort darstellen, sondern auch der zellulären Immunantwort. Dazu werden wir molekulare, zellbiologische und hochmoderne genomische Methoden benutzen, um grundlegende Fragen über die Th-Zell-Differenzierung und Plastizität, einschließlich der Rolle von miRNAs und Transkriptionsfaktoren bei der Regulierung der adaptiven Immunantwort, zu beantworten. Unser Ziel ist es, ein besseres Verständnis zu erlangen, wie Tfh Zellen auf molekularer Ebene reguliert werden und wie sie andere Th-Zellen beeinflussen. Diese neuen Erkenntnisse sollen dazu beitragen bessere Therapien zu entwickeln bei denen die Funktion von Tfh Zellen bei Autoimmunerkrankungen vermindert bzw. bei Impfungen verbessert werden kann.

Quelle: GEPRIS (Text), AG Baumjohann (Bildnachweis)