Medizinische Fakultät
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DFG-GRK 1202 - Oligonukleotide in Zellbiologie und Therapie

  • Koordinator: Prof. Dr. Stefan Endres
  • Einrichtung: Abteilung für Klinische Pharmakologie
  • Förderung: 2005 bis 2014

Oligonukleotide sind kurzkettige DNA- oder RNA-Moleküle, die einerseits als funktionelle Einheiten von Zellen oder Viren gebildet werden, andererseits synthetisch produziert und pharmakologisch genutzt werden können. Die Thematik des Graduiertenkollegs umfasst dabei seit der Gründung zwei wesentliche Bereiche: i) immunologisch aktive Oligonukleotide zur Steuerung des Immunsystems und ii) RNA-Interferenz (siRNA, small interfering RNA und mikroRNA) zur selektiven Hemmung der Genexpression. Ziel ist es, über die Steuerung des Immunsystems sowie über die Hemmung von Zielgenen innovative Ansätze für die Therapie von Tumorerkrankungen, von Infektionen und von Autoimmunität zu entwickeln.

Zwölf Arbeitsgruppen der Universität werden durch das Graduiertenkolleg zu einer international kompetitiven Ausbildungseinheit integriert. Die Beteiligung der medizinischen wie der naturwissenschaftlichen Fakultäten und von Gruppen mit immunologischer, molekular-biologischer bis hin zu biophysikalischer Ausrichtung garantiert ein hohes Maß an Interdisziplinarität. Eine internationale Orientierung und Vernetzung des Graduiertenkollegs ist über die Förderung ausländischer Stipendiaten, geförderte Auslandsaufenthalte und Kongressbesuche, ausländische Gastredner und Verbundprojekte der beteiligten Gruppen mit den USA, Japan, Australien und innerhalb der EU gegeben. Das sich in der ersten Phase bewährende Ausbildungsprogramm mit wöchentlichen Themen- und Ergebniskolloquien, Journal Club, Blockpraktika und einer jährlichen Seminartagung wird fortgesetzt und durch Soft‑skill-Seminare und ein strukturiertes Mentorenprogramm ergänzt.

Die international rasante Entwicklung der Forschung in beiden Schwerpunktbereichen des Graduiertenkollegs in den letzten vier Jahren bestätigt die Aktualität und Bedeutung der gewählten Thematik wie auch deren Tragfähigkeit für eine weitere Förderperiode. Drei neue Entwicklungen wurden aufgegriffen und sind nun in das Forschungsprogramm integriert.

Quelle: Universitätsklinikum München (Text)