Medizinische Fakultät
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BMBF/EU-Verbund UNITE4TB: Academia and industry united innovation and treatment for tuberculosis

  • Wissenschaftlicher Leiter: Prof. Dr. Michael Hoelscher
  • Einrichtung: Abteilung für Infektions- und Tropenmedizin
  • Förderung: 2021 bis 2028

Tuberkulose zählt weltweit zu den zehn bedrohlichsten Erkrankungen und ist die häufigste Todesursache bei Erkrankungen durch einen einzelnen Infektionserreger (noch vor HIV/AIDS). Die zunehmende Verbreitung multiresistenter TB ist eine bekannte Herausforderung im Bereich Public Health und hat zu verstärktem Interesse und zu höheren Investitionen in die Entwicklung von Anti-TB-Medikamenten geführt. Trotz zunehmender Forschungsaktivitäten auf diesem Gebiet mangelt es bisher an integrierten Ansätzen zur Entwicklung von TB-Medikamenten.

Ziel von UNITE4TB ist es, die klinische Bewertung von bestehenden und neuartigen Medikamentenkombinationen zu beschleunigen. Dadurch sollen neue hochwirksame Behandlungsschemata für arzneimittelresistente und -empfindliche Tuberkulose-Patientinnen und -Patienten entwickelt werden.

Durch die Zusammenarbeit mit European Federation of Pharmaceutical Industries and Associations (EFPIA) und Assoziierten Partnern wie dem LMU Klinikum München oder dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) hat UNITE4TB Zugang zu den meisten der innovativsten TB-Wirkstoffen, die sich derzeit in der späten präklinischen, klinischen Phase 1 und frühen Phase 2 befinden.

Das Konsortium UNITE4TB ist eine öffentlich-private Partnerschaft mit Vertretern aus akademischen Einrichtungen, kleinen und mittleren Unternehmen, öffentlichen Organisationen und internationalen Pharmaunternehmen. In den nächsten sieben Jahren wird das Konsortium an über 40 Studienstandorten auf vier Kontinenten (Europa, Asien, Afrika und Südamerika) aktiv sein. Ziel ist es, ein effizientes, globales Netzwerk für klinische Phase-2-Studien bereitzustellen, das für die Durchführung von Phase-2-Studien ausgerüstet ist, um die Entwicklung neuer TB-Medikamente und -regime zu beschleunigen.

Quelle: LMU Klinikum