Medizinische Fakultät
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Eine zuverlässige Institution für den Raum München: COVID-19 Testing Unit (CTU) am Münchner Tropeninstitut schließt Ende März 2021

25. März 2021

Trotz Pandemie kehrt bald ein Stück Normalität zurück in die Münchner Georgenstraße. Ein Jahr nach der Eröffnung durch die Stadt München und den Bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler als „Hilfe für Helferinnen und Helfer“, endet der Betrieb der COVID-19 Testing Unit (CTU) am Tropeninstitut des LMU Klinikums zum 26. März 2021. Das Zelt der temporären Walk-Through-Station am Eingang der Ambulanz in der Leopoldstraße 5, das seit dem Beginn der Corona-Pandemie Teil des Klinikalltags und des Straßenbildes geworden ist, wird zum Ende März rückgebaut. In Abstimmung mit den Partnern hat sich das Tropeninstitut unter der Leitung von Professor Michael Hoelscher zu diesem Schritt entschieden, da es mittlerweile eine Vielzahl an großen, spezialisierten Einrichtungen in München gibt, in denen hohe Testkapazitäten vorhanden sind. Auch bei steigenden Corona-Fallzahlen decken diese Anbieter den Bedarf an PCR- und weiteren Testmöglichkeiten.

Labor Der Betrieb der COVID-19 Testing Unit (CTU) am Tropeninstitut des LMU Klinikums wird zum 26. März 2021 eingestellt. (Bild: LMU Klinikum)

Ein Jahr Teststation am Tropeninstitut: Chronologie der Ereignisse

Die COVID-19 Testing Unit (CTU) war von Beginn an eine wichtige Anlaufstelle zur Eindämmung der Pandemie: Am 27.01.2020 war der erste COVID-19 Fall in Deutschland am Tropeninstitut durch Dr. med. Camilla Rothe diagnostiziert worden. Bereits am Folgetag richtete ein im Infektionsschutz erfahrenes Team unter der Leitung von Dr. med. Günter Fröschl eine COVID-19 Testeinheit in einem separaten Gebäudebereich des Institutes ein. Die Testeinheit ist damit in Deutschland die bis heute am längsten bestehende derartige Einrichtung. Mit steigenden Infektionszahlen und damit erhöhtem Testaufkommen wurde die COVID-19 Testing Unit (CTU) am 23. März 2020 in ein Zelt in der Georgenstraße verlegt, die hierfür mit Unterstützung der Stadt München gesperrt wurde.

Mit der ursprünglichen Drive-/Walk-through-Station schuf die Stadt München zunächst Testkapazitäten für spezielle Berufsgruppen, die eine zentrale Rolle in der Bekämpfung der Pandemie spielen, wie zum Beispiel medizinisches Personal, Polizistinnen und Polizisten, Pflegekräfte, Feuerwehrleute oder Einsatzkräfte des Bayerischen Roten Kreuzes. Später wurde die Teststation als reiner Walk-through weiterbetrieben. Ab September 2020 wurde sie Teil der Bayerischen Teststrategie, und somit eine Terminbuchung für alle in Bayern wohnhaften Bürger kostenfrei möglich. Im Verlauf des Betriebes konnte das Team des Tropeninstitutes die CTU an sich ändernde Anforderungen anpassen, so zum Beispiel durch Fokussierung auf Alten- und Pflegeheimmitarbeiter, oder als Ausbildungsstätte für Gesundheitspersonal, um diese in den Infektionsschutz und Abtrichprozeduren einzuweisen.

Dank an alle Unterstützer der COVID-19 Testing Unit (CTU)

Der Direktor des Münchner Tropeninstitutes, Professor Michael Hoelscher, zieht Bilanz: „Für uns war es wichtig, nach den ersten Corona-Fällen in Deutschland und in der akuten Notlage schnell und unkompliziert mit unserer Expertise zu unterstützen. In einem einmaligen Zusammenspiel aller Beteiligten und durch die unmittelbare Bereitschaft der Bayerischen Staatsregierung und der Stadt München konnten wir in kürzester Zeit eine dringend benötigte Anlaufstelle zur PCR-Testung für die Münchner Bevölkerung schaffen.“

„Das Tropeninstitut schätzt das große Engagement aller Beteiligten“, sagt Dr. Günter Fröschl,

„Unser ausdrücklicher Dank und großes Lob für ihren starken Einsatz geht an unser medizinisches und organisatorisches Team, insbesondere an die vielen studentischen Hilfskräfte: ohne sie wäre die CTU nicht zu dem geworden, was sie die ganze Zeit über war – eine zuverlässige und beständige Institution für den Raum München. Herzlichen Dank auch an alle Anwohnerinnen und Anwohner für ihre Geduld und ihr Verständnis sowie an die Münchner Polizei, die Berufsfeuerwehr München, die Stadtwerke München, das Kreisverwaltungsreferat und die Verkehrssicherung München, und die vielen weiteren Unterstützer.“

Quelle: LMU Klinikum