Allgemeine Informationen zum Forschungsmodul

Das Forschungsmodul bietet Medizinstudierenden die einzigartige Chance, eigenverantwortlich an spannenden Forschungsprojekten mitzuwirken. Ohne Ergebnisdruck können Teilnehmende ihre Kreativität entfalten, neue Ansätze erproben und wichtige Kompetenzen wie Networking und Eigeninitiative entwickeln.

Überblick

Das Forschungsmodul bietet Medizinstudierenden die Möglichkeit, früh eigenverantwortlich und ergebnisoffen an Forschungsprojekten zu arbeiten. Ziel ist es, Spaß an Forschung zu fördern und wichtige Kompetenzen wie Networking, Eigeninitiative und Kreativität zu entwickeln.

Bewerbung
Bewerbungszeitraum: 1. Mai – 15. Juni 2025
Senden Sie Ihre Bewerbung an: forschungsmodul-medizin@med.lmu.de

Erforderliche Unterlagen:

  • Lebenslauf
  • allgemeines Motivationsschreiben (max. 1 Seite) inkl. Angabe der fünf präferierten Forschungslabore/AGs
  • Immatrikulationsnummer

Nach Bewerbungseingang erfolgt ein Matching mit den Arbeitsgruppen. Bitte informieren Sie sich vorab über die angebotenen Forschungsprojekte. Mitte Juni können Sie sich dann eigenständig, online für ein Projekt Ihrer Wahl eintragen. Bitte bedenken sie, dass viele Arbeitsgruppen nur einen oder wenige Plätze anbieten können. Im Buchungssystem (den Link erhalten sie im Juni von uns) sehen sie, welche AGs zum gegebenen Zeitpunkt noch freie Plätze haben. Nach ihrer Platzreservierung werden wir sie bitten, uns ein auf die Arbeitsgruppe zugeschnittenes Motivationsschreiben zukommen zu lassen. Die Bestätigung des Praktikumsplatzes durch die Arbeitsgruppe kann bis August dauern und ist in der Regel mit einem Kennenlerngespräch verbunden.

Leistungsanforderungen

  • 160 Stunden Forschungsarbeit
  • Teilnahme an verschiedenen Zusatzveranstaltungen (wie Vorträgen, Workshops, oder Exkursionen)
  • Präsentation der Ergebnisse (in der betreuuenden AG oder bei der MMS ScienceCon)
  • Abschlussbericht (ca. 10 Seiten)
  • Bei erfolgreichem Abschluß gilt für teilnehmende Studierende das organzentrierte Seminar (OZS) automatisch als bestanden

Langfristiger Nutzen
Ehemalige Teilnehmende profitieren von ihrem Netzwerk und erhalten dadurch vermehrt Förderstipendien oder Zugang zu renommierten Forschungsinstitutionen, welche mit ihren betreuenden AGs kooperieren.

Was unsere Alumni sagen

Eindrücke aus dem Forschungsmodul

  1. Meet Sidney!
  2. Meet Simona !

Ich war Teil des Jahrgangs 2022/23 und habe mein FM-Praktikum in der Arbeitsgruppe von Dr. Attila Braun und Dr. Elmina Bach absolviert. Dort habe ich erforscht, ob Blutplättchen ruhende Krebszellen „aufwecken“ können. Dafür habe ich ruhende Tumorzellen mit Plättchen behandelt und mithilfe einer speziellen Färbung gemessen, ob sie sich vermehrt teilen. Das ist wichtig, weil ruhende Krebszellen schwer zu zerstören sind und Jahre später zu einer erneuten Krebserkrankung führen können. Das Highlight waren für mich jedoch vor allem die anderen Studierenden. Ein großes Dankeschön an Dr. Chao Han, einen PhD-Studenten, der mich kompetent und fürsorglich durch die teilweise sehr zeitaufwendige und für mich neue Arbeit geleitet hat. Auf der ScienceCon habe ich den 2. Preis für Präsentationen von jungen Forschern gewonnen. Es war faszinierend, das Wissen aus dem Medizinstudium in einen größeren wissenschaftlichen Kontext zu stellen. Die Welt der Forschung ist breiter als die Sonne und tiefer als der Atlantik.

© Copyright Forschungsmodul Medizin

Hi, ich bin Simona und war Teil des Forschungsmoduls 2022/2023. Mein Projekt mit dem Titel „Semi-automatic quantification analysis of direct neuronal reprogramming efficiency“ habe ich im Labor von Prof. Magdalena Götz unter der Betreuung von Giacomo Masserdotti, PhD, als meinem Supervisor durchgeführt.
Während dieser Zeit testete ich das (semi-) automatische Zellzählen mit einem vom Labor entwickelten Plug-in der FIJI/ImageJ-Software und erhielt dafür den Best Poster Award der MMS Science Conference 2023, worüber ich sehr dankbar bin.
Ich schätze die Erfahrungen und Möglichkeiten, die sich durch das Forschungsmodul ergeben haben, sehr. Aufgrund meines bestehenden Forschungsinteresses habe ich mich für das Auslandsprogramm „DAAD RISE Worldwide 2024“ beworben. Dank des Stipendiums konnte ich ein dreimonatiges Laborpraktikum an der Western Sydney University in Australien im Labor von A/Prof. Gyengesi (Neurodegenerative Erkrankungen und Neuroinflammation) absolvieren.
Ein herzliches Dankeschön an Giacomo, Florian, Prof. Götz und Dr. Ruiß für die wertvollen Erfahrungen, die mir das Forschungsmodul ermöglicht hat!

© Copyright Forschungsmodul Medizin

Hi, ich bin Taehee und ich war Teil des Forschungsmoduls 2023-2024. Ich war in der AG Dietrich, und mein Projekt war: Age-driven changes in lung morphology of TRPC6-deficient mice. Das Forschungsmodul ist eine wirklich tolle Möglichkeit, Forschung ohne Druck zu lernen. Außerdem gibt es auch viele Workshops, wie das Abstractschreiben, die ich sehr hilfreich fand. Vielen Dank an Herrn Professor Dietrich und meine Betreuerin Lena Schaller, die das Forschungsmodul zu einer bereichernden und spannenden Erfahrung gemacht haben!

Mein Projekt beim Forschungsmodul 2023/24 trug den Titel: „Where can the most B-and T-cells be found in the upper airway epithelium?“. Bei meinem Versuch ging es im Wesentlichen darum, Abstriche an drei Orten (Nase, Rachen und Nasopharynx) bei Studienteilnehmer:innen zu entnehmen und die Anzahl der Zellen durch Flowcytometry zu bestimmen. Ich konnte auch einige Schlussfolgerungen aus den Daten ziehen: B-Zellen und Natürliche Killerzellen sind häufiger in Rachenabstrichen vertreten, während T-Zellen in Nasopharynx-Abstrichen häufiger sind. Außerdem konnten insgesamt mehr CD8-Zellen als CD4-Zellen in allen Abstrichen gefunden werden. Vielen Dank an meine Betreuer Dr. Christof Geldmacher und Tabea Eser und an Romana Ruiß für die tolle Organisation. Das Forschungsmodul war eine der besten und lehrreichsten Erfahrungen, die ich im Bereich der Forschung machen durfte!

Hi, ich bin Liv und habe mein FM im Neurophysiologie Labor von Prof. Michael Meyer absolviert. Der Titel meines eigenen kleinen Projekts war ,,Secretagogin interaction partners affecting insulin secretion and circulation’’! Im Labor habe ich viel mit Zellkulturen, Western Blots und Immunpräzipitationen gearbeitet und letztlich noch eine Massenspektrometrie durchgeführt. Die Ergebnisse von dieser zu interpretieren war besonders spannend! Insgesamt war das Forschungsmodul wirklich eine super Möglichkeit erste Einblicke in die experimentelle Forschung zu bekommen, indem verschiedene Methoden ausprobiert wurden und man die Stimmung im Labor erlebt hat! Mir hat es so gut gefallen, dass ich jetzt auch eine experimentelle Doktorarbeit mache! Vielen Dank an Prof. Meyer und Frau Ruiß für Ihre super Unterstützung!