Medizinische Fakultät
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Ausbildung im Gesundheitswesen international und interprofessionell gestalten

06. Oktober 2022

Die Medizinische Fakultät der LMU agierte in diesem Jahr als Gastgeber der 4. GAME TEI Summer School. Das Thema der einwöchigen Präsenzveranstaltung war „Interprofessional Education (IPE) and Simulation in Medicine“.

gruppenbild (Bild: LMU-Klinikum)

Die Global Alliance of Medical Excellence (GAME) ist ein internationaler Zusammenschluss von insgesamt acht Partneruniversitäten bzw. deren Medizinischen Fakultäten aus acht verschiedenen Ländern. Ihr Ziel sind strategische, disziplinübergreifende, langfristige und wirkungsvolle Kooperationen in Forschung und Lehre. Akademischer Ansprechpartner für GAME ist Prof. Dr. Alexander Gerbes. Die zugehörige Transnational Educational Initiative (TEI) zielt auf den Bildungsaustausch und die medizinische Ausbildungsforschung ab, einschließlich der medizinischen Grund- und postgradualen Ausbildung. Ihre Summer Schools sind ein studentisches Bildungsaustauschprogramm und finden regelmäßig an unterschiedlichen Standorten zur besseren Vernetzung der Teilnehmer statt.

Die Schirmherrschaft der 4. Summer School oblag Studiendekan Prof. Dr. Martin Fischer. Organisiert wurde die Veranstaltung von Wencke Vonderhagen, die seit 2019 die internationalen Netzwerke der Fakultät koordiniert. Teilgenommen haben insgesamt 23 Studierende sowie sieben Dozierende aus den Bereichen Medizin, Pharmazie und Pflege. Sie vertraten die LMU und die GAME-Partneruniversitäten Monash (Australien), Nagoya (Japan), Korea, Chinese University of Hong Kong und Bologna (Italien).

Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand die gemeinsame Bedarfsermittlung für eine internationale interprofessionelle Ausbildung im Gesundheitswesen. Neben Vorträgen und Praxisbeispielen zu bestehenden IPE-Formaten an der LMU sowie eines Besuchs der Palliativstation am LMU Klinikum in Großhadern, stellten auch die beteiligten Partneruniversitäten ihre jeweiligen medizinischen Curricula sowie bestehende IPE-Formate vor. Basierend darauf konnte im Rahmen eines zweitätigen Workshops der Bedarf an weiteren IPE-Inhalten in den jeweiligen Partnerländern sowie erste Ideen für ein gemeinsames internationales IPE-Modul erarbeitet werden.

Ein abschließender Besuch der interdisziplinären Umweltforschungsstation „Schneeferner Haus“ auf der Zugspitze rundete das einwöchige Programm nicht nur mit einem Ausflug in die Alpen, sondern auch mit einem erfolgreichen Praxisbeispiel der interdisziplinären (Forschungs-)Zusammenarbeit ab.

Die Ergebnisse der Summer School, insbesondere des zweitätigen Workshops, werden auf der nächsten GAME-Jahreskonferenz in Nagoya Anfang November vorgestellt. Im Rahmen des TEI-Projektes werden diese weiter diskutiert und umgesetzt. Eine erste Veröffentlichung der erarbeiteten Ergebnisse ist in Arbeit.

Am LMU Klinikum wird das Konzept der Interprofessional Education bereits aktiv angewendet. Hier ist eine erste interprofessionelle Ausbildungsstation unter Betreuung von Birgit Wershofen eingerichtet worden. Im Plan ist, diese mittelfristig in die Ausbildung und Einbindung internationaler Famulanten zu integrieren.

Das Konzept der interprofessionellen Ausbildung ist in Ländern wie beispielsweise Australien bereits hervorragend etabliert. Mit ihrer Beteiligung an GAME TEI hat die LMU ebenfalls diesen zukunftsorientierten Weg eingeschlagen. Hier wird gemeinsam ein Konzept entwickelt, von dem alle beteiligten Partnerinstitutionen profitieren können.

Ansprechpartner

Prof. Dr. Martin Fischer
Martin.Fischer@med.uni-muenchen.de

="" ="" Prof.="" Dr.="" Alexander="" Gerbes="" ="" Gerbes@med.uni-muenchen.de

Prof. Dr. Alexander Gerbes
Gerbes@med.uni-muenchen.de

="" ="" Wencke="" Vonderhagen="" ="" Wencke.Vonderhagen@med.uni-muenchen.de

Birgit Wershofen
Birgit.Wershofen@med.uni-muenchen.de

Quelle: LMU Klinikum