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Tag für gute Lehre an der LMU: Preise für innovative Lehre und studentische Forschung

14. Juli 2023

Am „Tag für gute Lehre” werden am 14. Juli LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie LMU Lehrinnovationspreise für Dozierende vergeben.

tagderlehre 15 Preisträgerinnen und Preisträger beziehungsweise Teams erhalten Preise für innovative Lehre und studentische Forschung. (Bild: LMU )

Eizellspenden juristisch analysieren, virtuell mikroskopieren und den Klimawandel interdisziplinär angehen: Am „Tag für gute Lehre” der Ludwig-Maximilians-Universität am 14. Juli werden wie in den Vorjahren die LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie die LMU Lehrinnovationspreise vergeben. Letztere zeichnen Dozierende aus, die sich durch besonderes Engagement in der Lehre hervorgetan haben. Die zehn Forschungspreise sind mit je 1.000 Euro, die fünf LMU Lehrinnovationspreise mit je 10.000 Euro dotiert.

Eizellspenden juristisch analysieren, virtuell mikroskopieren und den Klimawandel interdisziplinär angehen: Am „Tag für gute Lehre” der Ludwig-Maximilians-Universität am 14. Juli werden wie in den Vorjahren die LMU Forschungspreise für exzellente Studierende sowie die LMU Lehrinnovationspreise vergeben. Letztere zeichnen Dozierende aus, die sich durch besonderes Engagement in der Lehre hervorgetan haben. Die zehn Forschungspreise sind mit je 1.000 Euro, die fünf LMU Lehrinnovationspreise mit je 10.000 Euro dotiert.

LMU Lehrinnovationspreise 2023

„Histologi@“: virtuelle Lehre an durchfokussierbaren (dreidimensionalen) mikroskopischen Präparaten“

Medizinische Fakultät
Prof. Dr. Christoph Schmitz, Prof. Dr. Hans Georg Frank, Prof. Dr. Stefan Milz, Dr. Katharina Sternecker

Mit „Histologi@“ führte der Lehrstuhl II der Anatomischen Anstalt der LMU) eine hochmoderne, digitale Lehre der mikroskopischen Anatomie (Histologie) ein. Im Gegensatz zur traditionellen Lehre der mikroskopischen Anatomie an Hunderten von Glaspräparaten, die mittels einfacher Lichtmikroskope mikroskopiert werden, werden die Präparate dabei in einer dreidimensionalen virtuellen Mikroskopie als dreidimensionale „Virtual slides“ zur Verfügung gestellt. Diese „slides“ können „durchfokussiert“ werden, besitzen also räumliche Tiefe und eine hohe Auflösung, weit jenseits der Möglichkeiten eines einfachen Kursmikroskops. Die kostenfreie Bereitstellung über Server und die Flexibilisierung der Lehre ermöglichen es den Studierenden, selbst zu entscheiden, ob sie die Lehrveranstaltungen in Präsenz oder online besuchen möchten.

„Online- und Präsenztraining von Lehrer-Eltern-Gesprächen mit standardisierten Schauspielern im Lehramt“

Verbundprojekt der Fakultät für Biologie und der Medizinischen Fakultät
Prof. Dr. Birgit J. Neuhaus, Prof. Dr. Bärbel Otto, Marius Eckert, Alexander Benz

Das Verbundprojekt „Online- und Präsenztraining von Lehrer -Eltern-Gesprächen mit standardisierten Schauspielern im Lehramt Biologie“ soll eine wichtige Lücke in der Lehramtsausbildung Biologie schließen. Analog zu den Begegnungsszenarien, die die Ausbildung von Medizin-Studierenden in Vorbereitung auf Arzt-Patienten-Gespräche vorsieht, bietet das Projekt Konzepte für die optimale Kommunikation in Lehrer-Eltern-Gesprächen sowie praktisches Training. In einer realitätsnahen Simulation solcher Begegnungen übernehmen Studierende den Part der Lehrerinnen und Lehrer, Schauspielerinnen und Schauspieler den der Eltern. Nach Einführung dieses methodisch vielfältigen Kommunikationstrainings in der Fakultät für Biologie sind weitere Schritte geplant, um das Modell auf andere Lehramtsstudiengänge übertragbar zu machen. Das Erlernen von Kommunikationsstrategien und deren praktische Übung sind eine entscheidende Voraussetzung für Konfliktbewältigung und Konfliktlösung im beruflichen Alltag von Lehrkräften.

LMU-Forschungspreise für exzellente Studierende

„Einzelzell-Transkriptom-Atlas-geführte Entwicklung von CAR-T-Zellen zur Behandlung von akuter myeloischer Leukämie“

Medizinische Fakultät
Ruth Maria Grünmeier

Für die personalisierte zelluläre Immuntherapie von Krebserkrankungen werden bestimmte patienteneigene Immunzellen mit einem synthetischen, tumorspezifischen Antigenrezeptor ausgestattet und dem Patienten reinfundiert. Dank der genetischen Modifikation richtet sich die so veränderte Immunzelle, nach der genetischen Veränderung als CAR-T-Zelle bezeichnet, spezifisch gegen anvisierte Oberflächenproteine des Tumors. Die große Herausforderung für die Zukunft besteht also darin, selektive Tumormarker zu finden, welche ein möglichst geringes Expressionsmuster in gesunden Geweben aufweisen. Im Rahmen der Forschungszeit von Ruth Grünmeier im Labor und in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Zentrum München konnte ein innovativer Screening-Algorithmus entwickelt werden. Mit dessen Hilfe konnte Ruth Grünmeier mit ihren Kolleginnen und Kollegen neue, geeignetere Zielstrukturen für die Behandlung von Blutkrebs identifizieren. Im Fokus ihrer Arbeit stand die experimentelle Etablierung und Validierung der Wirksamkeit der neuen Zelltherapien. Neben den Experimenten zur Untersuchung der anti-tumorösen Wirkung wurden umfassende Experimente zur Analyse der Nebenwirkungsprofile in immunkompetenten Organismen entwickelt und umgesetzt. Damit konnte ein Grundstein für weiterführende Untersuchungen zu einer Vielzahl von Krebserkrankungen gelegt werden.

Quelle: LMU