Medizinische Fakultät
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

Internationaler Tag der Pflege am 12. Mai

12. Mai 2023

Über 3.000 Menschen arbeiten in der Pflege am LMU Klinikum. Sie sind das Bindeglied zwischen Patient:innen, Angehörigen und Ärzt:innen, außerdem verknüpfen sie die verschiedenen Diagnostik- und Therapieeinrichtungen. Ihre Aufgaben sind anspruchsvoll und genauso vielfältig wie ihre Ausbildungen. Zum heutigen internationalen Tag der Pflege möchten wir Menschen sichtbar machen, die in der Pflege arbeiten oder im direkten Kontakt mit den Pflegenden stehen.

pflege Die optimal Versorgung der Patienten gelingt nur im Team - so wie auf der Station M21: Hier ist die onkologische Pflegefachkraft Adriana Suke (r.) zusammen mit (v.l.n.r.) Oberärztin Dr. Johanna Tischer, Klinikdirektor Prof. Michael von Bergwelt, Stationsärztin Dr. Heidrun Drolle und Patient Michael Krebs zu sehen. (Bild: LMU Klinikum)

Der Tag der Pflege in Erinnerung an den Geburtstag von Florence Nightingale, die die pflegerische Tätigkeit maßgeblich zu einem anerkannten Beruf entwickelte, vereint alle Pflegekräfte weltweit unter einem Dach, die sich der Professionalität und der modernen Gesundheits- und Krankenpflege verschrieben haben. In diesen Gedanken sind auch alle Pflegenden am LMU Klinikum eingeschlossen. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nehmen jede Herausforderung mit dem Ziel, Patienten und Angehörige im multiprofessionellen Team in den Mittelpunkt ihres Handelns zu stellen, jeden Tag neu an.

Pflege ist vielfältig, Pflege ist herausfordernd und Pflege ist vor allem: überall. An zwei Standorten und 28 Fachkliniken sind Pflegekräfte am LMU Klinikum im Einsatz. Sie übernehmen Tages- und Nachtschichten, arbeiten mit Säuglingen und Senior:innen, bewältigen komplexe Pflegesituationen und haben für all ihre Patient:innen ein offenes Ohr. „Jeden Tag leisten die Kolleg:innen in der Pflege hoch qualifizierte und wertvolle Arbeit und machen somit die Bedeutung des Gedenktags im besten Sinne sichtbar. Sie sind eine unersetzliche Konstante für das LMU Klinikum. Im Namen des Vorstandes und des ganzen LMU Klinikums bedanke ich mich für Ihren unermüdlichen Einsatz, Ihr herausragendes Engagement und Ihr vorbildliches berufliches Selbstverständnis ausdrücklich“, sagt Alfred Holderied, kommissarischer Pflegedirektor des LMU Klinikums.

Die Station M21, Knochenmarktransplantation, ist eine der Stationen der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, auf der Pflegekräfte rund um die Uhr in Einsatz sind. Hier werden schwerkranke Menschen behandelt, die hämatoonkologisch erkrankt sind und eine Knochenmarks- bzw. Blutstammzell-Transplantation bekommen. Dort ist Adriana Suke Pflegekraft.

Seit 2013 arbeitet sie am LMU Klinikum und seit 2016 auf der M21. „Ich habe mich für die Station beworben, weil man hier im täglichen Kontakt mit Patientinnen und Patienten ist, die für mindestens acht Wochen hier liegen“, erzählt sie. „Die Zeit hier auf der Station ist vermutlich die schwierigste Zeit, die die Patient:innen in ihrem Leben durchstehen müssen.“ Es bedeutet ihr viel, in dieser Zeit für sie da sein zu können, sie medizinisch zu versorgen, aber auch empathisch auf ihre Geschichten und Sorgen eingehen zu können. „Die Arbeit hier ist sehr fordernd, weil wir im Schichtdienst arbeiten und die medizinische Versorgung anspruchsvoll ist“, findet Suke. „Zugleich bedeutet es mir sehr viel, die Menschen durch diese Herausforderung begleiten zu können.“

Einer ihrer Patienten ist Michael Krebs. Er ist an Myelofibrose und chronischer myeloische Leukämie erkrankt und seit Mitte April auf der Station. „Ich bin dem ganzen Team wahnsinnig dankbar“, sagt der 70-Jährige. Es sei nicht leicht, in Isolation in so einem riesigen Gebäude zu liegen und abzuwarten, ob die Therapie anschlägt oder eben nicht. „Da hilft es mir sehr, dass alle Pflegenden und natürlich auch Ärztinnen und Ärzte, mit einem Lächeln zur Tür hereinkommen“, hat er festgestellt. „Sie hören mir zu und geben mir Hoffnung, das ist für mich das Wichtigste aktuell.“

Gerade im Bereich der Stammzell-Transplantation seien Pflegekräfte unfassbar wertvoll, findet Dr. Johanna Tischer, oberärztliche Leitung der Knochenmarktransplantations-Station, „weil wir nur zusammen unsere schwerkranken Patientinnen und Patienten betreuen können.“ Auf der Station wendeten alle viel Zeit, Herzblut und Menschlichkeit auf, denn die Menschen liegen oft über eine lange Zeit auf Station und brauchen jede nur mögliche Unterstützung und Zuwendung, um diese Zeit zu überstehen. „Das kann man nur gemeinsam stemmen und ich bin sehr dankbar für die hochqualifizierte und engagierte Unterstützung der Kolleg:innen aus der Pflege“, sagt sie.

Als „wichtigen Bestandteil im Klinik-Kosmos“ beschreibt auch Prof. Michael von Bergwelt, Klinikdirektor der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, Pflegekräfte: Diese hätten eine sehr verantwortungsvolle und wichtige Aufgabe. Denn sie stehen im direkten Kontakt mit den Patientinnen und Patienten, setzen pflegende Maßnahmen um und tun alles, um den Menschen zur Seite zu stehen. „Nur mit ihnen gemeinsam können wir die optimale und umfassende Versorgung von unseren Patientinnen und Patienten ermöglichen“, sagt Bergwelt.

Für alle angehenden Pflegekräfte hat Adriana Suke Tipps zusammengestellt, die ihr geholfen haben:
Selbstvertrauen: Ihr habt den Beruf und die Ausbildung aus guten Gründen begonnen. Glaubt an euch selbst und vertraut in eure Fähigkeiten.
Erfahrung: Die Erfahrung, die ihr braucht um Patientinnen und Patienten optimal zu versorgen, bekommt ihr mit der Zeit. Man lernt sein ganzes Leben lang und das ist toll!
Und schließlich: Freut euch auf einen spannenden und vielseitigen Beruf, der medizinisches Fachwissen und zwischenmenschliche Beziehungen miteinander verknüpft.

Gerade im Bereich der Stammzell-Transplantation seien Pflegekräfte unfassbar wertvoll, findet Dr. Johanna Tischer, oberärztliche Leitung der Knochenmarktransplantations-Station, „weil wir nur zusammen unsere schwerkranken Patientinnen und Patienten betreuen können.“ Auf der Station wendeten alle viel Zeit, Herzblut und Menschlichkeit auf, denn die Menschen liegen oft über eine lange Zeit auf Station und brauchen jede nur mögliche Unterstützung und Zuwendung, um diese Zeit zu überstehen. „Das kann man nur gemeinsam stemmen und ich bin sehr dankbar für die hochqualifizierte und engagierte Unterstützung der Kolleg:innen aus der Pflege“, sagt sie.

Quelle: LMU Klinikum