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Expertinnen-Netzwerk F.A.M.E. startet am LMU Klinikum

05. Mai 2023

Den weiblichen Nachwuchs an der LMU fördern und als Ansprechpartnerinnen, Mentorinnen und Vorbilder dienen – dieses Ziel hat sich das neu gegründete Expertinnen-Netzwerk F.A.M.E. (Female Academic Medical Excellence) am LMU Klinikum zum Ziel gesetzt. Denn: „Nach wie vor sind Frauen in der akademischen Medizin unterrepräsentiert“, sagt Prof. Dr. Marion Subklewe, Oberärztin und Leiterin des CAR-T-Zell-Programms an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III, die das Netzwerk ins Leben gerufen hat. „Deshalb wollen wir durch F.A.M.E. dazu beitragen, den Anteil von Frauen in der akademischen Medizin zu erhöhen und sichtbarer zu machen.“

fame Begrüßten beim Meet and Greet rund 200 Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen: Prof. Dr. Francesca Biagini, Vizepräsidentin der LMU (li.), und Prof. Dr. Marion Subklewe, Oberärztin und Leiterin des CAR-T-Zell-Programms an der Medizinischen Klinik und Poliklinik III. (Bild: LMU Klinikum)

Am 20. April haben sich unter dem Motto „Gender Equality in Academia – Status quo and insights into individual career paths“ rund 200 Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen im Friedrich-von-Gärtner-Saal im St.-Vinzenz-Haus zum ersten Mal im zu einem Meet and Greet mit Professorinnen der Medizinischen Fakultät der LMU getroffen. Auf dem Programm der Vernetzungsveranstaltung standen unter anderem Vorträge zu den Themen Akademische Karrieren und Forschungsförderung. In einer Podiumsdiskussion diskutieren Wissenschaftlerinnen der LMU über Karriereentwicklung und -hindernisse.

„Das Ziel von F.A.M.E ist es, eine neue Generation von exzellenten weiblichen Talenten in der Wissenschaft und in der medizinischen Wissenschaft zu fördern“, begrüßte Prof. Francesca Biagini, Vizepräsidentin der LMU für die Bereiche Internationales und Diversity die Initiative. „Ich kenne selbst die Herausforderungen, die die Kombination von akademischer Karriere, Familie und Privatleben mit sich bringen. Und ich freue mich, dass wir mit F.A.M.E. Frauen in Zukunft gezielt ihre Möglichkeiten aufzeigen, sie unterstützen und ihnen als Mentorinnen zur Seite stehen können.

F.A.M.E. bietet eine Plattform für Vernetzung, Austausch und Sichtbarkeit von Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen aller Fachrichtungen an der Medizinischen Fakultät der LMU. Dies soll unter anderem die Besetzung von Führungspositionen, Gremien und Kommissionen mit Wissenschaftlerinnen und Ärztinnen erleichtern. Denn 2022 lag laut einer Dokumentation des Deutschen Ärztinnenbundes der Anteil von Frauen in Führungspositionen in klinischen Fächern der Universitätsmedizin bei 13 Prozent.

Das Netzwerk möchte zudem Möglichkeiten zum Austausch geben, zum Beispiel zu Karrierewegen, klinischen und wissenschaftlichen Aktivitäten (Fördermöglichkeiten, Ausschreibungen, gemeinsame wissenschaftliche Projekte) und Erfahrungen in der Umsetzung von dualen Tätigkeiten (Klinik und Wissenschaft). Geplant ist außerdem die nationale und internationale Vernetzung mit anderen Expertinnen-Netzwerken.

„Es ist eine unumstößliche Tatsache, dass Frauen in der akademischen Medizin unterrepräsentiert sind“, sagte Prof. Dr. Thomas Gudermann im Schlusswort zur Veranstaltung. Zwischen 65 und 70 Prozent der Medizinstudierenden seien junge Frauen, aber viele von ihnen brechen nach der Facharztausbildung ab. „Die Förderung von Frauen in der Medizin ist wichtig, um die Geschlechtervielfalt im Gesundheitsbereich und im akademischen Umfeld zu erhöhen, denn unsere Gesellschaft kann es sich nicht leisten, so viele begabte junge Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen zu verlieren, die dringend benötigt werden, um die kommenden Herausforderungen zu meistern.“

F.A.M.E. sei ein Raum, in dem Menschen Erfahrungen und persönliche Geschichten teilen können, um andere zu inspirieren oder um sich Unterstützung zu suchen, fasste Moderatorin Fraua Ferlemann am Ende der Veranstaltung zusammen und rief die Teilnehmerinnen auf: „Sie sind diejenigen, die diesen Raum mit Leben füllen können.“

Die Initiative F.A.M.E. lädt alle drei Monate zu einem Netzwerktreffen ein; außerdem sollen zukünftig weitere Aktionen zum informellen Austausch, Netzwerken, Mentoring und zur gegenseitigen Unterstützung stattfinden. Interessentinnen finden weitere Informationen auf der Internetseite von F.A.M.E..

Quelle: LMU Klinikum