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Therese von Bayern-Preis für Verina Wild

09. Februar 2018

Sieben Wissenschaftlerinnen erhalten den Therese von Bayern-Preis 2017 für ihre außerordentlichen Forschungsleistungen.

Die „Prinzessin Therese von Bayern-Stiftung zur Förderung von Frauen in der Wissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München“ zeichnet herausragende Wissenschaftlerinnen aus. Zu den wichtigsten Auswahlkriterien bei der Preisvergabe gehören außerordentliche wissenschaftliche Leistungen und eine akademische Karriere, die Vorbildfunktion für junge Forscherinnen hat. Die Prinzessin Therese von Bayern-Stiftung wurde im Jahre 1997 als Initiative der damaligen Universitätsfrauenbeauftragten, Dr. Hadumod Bussmann, an der LMU gegründet. Die Namensgeberin der Stiftung, Prinzessin Therese von Bayern (1850-1925), war Wissenschaftlerin und erforschte auf ihren Reisen in Europa und Amerika anthropologische und zoologische Phänomene. Darüber hinaus setzte sie sich für die Bildung von Frauen ein. Sie erhielt im Jahre 1897 als erste Frau die Ehrendoktorwürde der LMU. Am 9. Februar 2018 werden die Preise für das Jahr 2017 an sieben Wissenschaftlerinnen aus den Geistes- und Kulturwissenschaftlichen Fakultäten der LMU verliehen. Die Preisvergabe wird von der Heidehof Stiftung GmbH gefördert.

Preisträgerin

Dr. Verina Wild arbeitet am Institut für Ethik, Geschichte und Theorie der Medizin der Medizinischen Fakultät der LMU, zuvor war sie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Philosophie IV. In ihrer Forschung beschäftigt sich Verina Wild mit der Medizinethik und Methoden ethischer Entscheidungsfindung sowie Fragen der Gerechtigkeit und Vulnerabilität, etwa im Zuge von Flucht und Migration. Ihre wissenschaftliche Laufbahn begann mit einem Studium der Humanmedizin in Göttingen. Auslandsaufenthalte führten sie unter anderem nach Argentinien, Schottland, Spanien und Tansania. Sie promovierte 2007 an der Universität Zürich über ethische Aspekte der Arzneimittelforschung an schwangeren Frauen. Von 2008 bis 2016 war sie Oberassistentin am Institut für Biomedizinische Ethik und Medizingeschichte der Universität Zürich, wo sie sich auch habilitierte. Im Laufe ihrer wissenschaftlichen Karriere wurde sie bereits mit mehreren Stipendien ausgezeichnet, unter anderem für Forschungsaufenthalte an der Columbia University New York und der University of Sydney. Aktuell ist die Mitglied in drei Expertenkommissionen der WHO. Für den wissenschaftlichen Nachwuchs engagiert sich Verina Wild als Vertrauensdozentin der Heinrich-Böll-Stiftung, zudem ist sie Mentorin für Studierende an der LMU.

Quelle: LMU (Text und Bildnachweis)