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SFB Chromatindynamik wird verlängert

26. Mai 2017

Wie beeinflusst die Verpackung der DNA im Zellkern die Genaktivität? Dieser Frage geht der Sonderforschungsbereich Chromatindynamik nach, der von der DFG weitere vier Jahre gefördert wird.

dna Grafik: Sergey Nevens / fotolia.com

Das fadenförmige Erbmolekül DNA liegt im Zellkern als DNA-Protein-Komplex vor, der als Chromatin bezeichnet wird. Die Struktur des Chromatins reguliert den Zugang zu den Genen und damit die Genaktivität, deshalb beeinflusst Chromatin alle Lebensvorgänge. Um auf Stoffwechselsignale, veränderte Umweltbedingungen oder Entwicklungsprozesse zu reagieren, wird die Chromatinstruktur immer wieder dynamisch modifiziert. Welche Mechanismen diese Dynamik steuern, wird im Rahmen des SFB 1064 „Chromatindynamik“ erforscht, der nun von der DFG für weitere vier Jahre gefördert wird. Sprecher des SFB ist Professor Peter Becker vom Biomedizinischen Centrum der LMU. Ziel der Forscher ist es, das Chromatin und seine Funktionen von der Molekülebene bis hin zur Organisation von Chromosomen in der physiologischen Umgebung der Zellkerne zu entschlüsseln. Um dieses komplexe System zu verstehen, ist ein intensiver interdisziplinärer Austausch wichtig, der eine besondere Stärke des SFB ist und in der neuen Förderperiode noch weiter ausgebaut wird. Insgesamt arbeiten nun 20 Gruppen im SFB zusammen, von denen ein Drittel neu dazu gekommen ist. Neben der LMU als Sprecheruniversität sind das Helmholtz Zentrum München sowie das Max-Planck-Institut für Biochemie in Martinsried beteiligt.

Quelle: LMU (Text und Bildnachweis)