Medizinische Fakultät
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Neuberufen an die Medizinische Fakultät: Prof. Dr. Nilkolaos Koutsouleris

1. April 2016

team_koutsouleris Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris

Der Facharzt Prof. Dr. Nikolaos Koutsouleris für Psychiatrie und Psychotherapie ist Leiter der Station D1 am Campus Innenstadt, die sich demnächst auf die Behandlung von Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Kooperation mit der Kinder- und Jugendpsychiatrie spezialisieren wird. Außerdem ist er Koordinator des EU-FP7 Projekts "Personalised Prognostic Tools for Early Psychosis Management“ (PRONIA).

Koutsouleris ist Jahrgang 1976 und in Athen, Griechenland, geboren. Nach seiner Schulausbildung studierte er mit einem Stipendium der Studienstiftung von 1996 bis 2003 an der LMU. 2005 wurde er in München im Feld der Neurophysiologie promoviert, 2013 habilitierte er sich an gleicher Stelle. 2011 führte ihn ein Forschungsaufenthalt im Bereich der biomedizinischen Bildanalyse an die University of Pennsylvania, USA. 2013 wurde Koutsouleris Leiter der Arbeitsgruppe Neurodiagnostische Verfahren und der Früherkennungsambulanz der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der LMU. 2014 erhielt er die Venia legendi im Fach Psychiatrie und Psychotherapie.

Für seine Arbeit erhielt der Mediziner unter anderem 2010 den Neuroimaging-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychiatrie und Psychotherapie, Psychosomatik und Nervenheilkunde (DGPPN) in Höhe von 12.500 Euro, 2011 ein sechsmonatiges Forschungsstipendium der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) in Höhe von rund 15.000 Euro, im letzten Jahr den renommierten Hans-Jörg Weitbrecht-Preis für Klinische Neurowissenschaften (Bayer AG) in Höhe von 10.000 Euro und dieses Jahr den Max-Hamilton-Gedächtnispreis des Collegium Internationale Neuropsychopharmacologicum in Höhe von 10.000 Euro. Neben der erfolgreichen Einwerbung des PRONIA-Grants in Höhe von sechs Millionen Euro hat Koutsouleris seit 2004 insgesamt über sieben Millionen Euro an Forschungsmitteln eingeworben.

An der LMU zielt Professor Koutsouleris Forschung auf die Extraktion von prädiktiven und diagnostischen Informationen aus verschiedenen neurobiologischen, neurokognitiven und klinischen Daten für eine verbesserte Früherkennung von affektiven und nicht-affektiven Psychosen. „Ich will Prognose- und Diagnosemodelle entwickeln, die ein effektives personalisiertes Management von Personen mit hohem Risiko in den verschiedenen Zentren und Einrichtungen der Gesundheitsversorgung ermöglichen“, erklärt er. Außerdem sollen die verschiedenen psychiatrischen Störungen besser analysiert und das Verständnis der diagnostischen Grenzen zwischen und innerhalb dieser Krankheitsbilder erleichtert werden.

Quelle: Münchner Uni Magazin (Text und Bildnachweis)