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Prof. Dr. Sven Mahner übernimmt LMU-Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

01. September 2015

Zum 1. September 2015 übernimmt Prof. Dr. Sven Mahner den Lehrstuhl für Frauenheilkunde und Geburtshilfe sowie die Direktion der Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität München. Er leitet die beiden Standorte der Klinik in Großhadern und in der Innenstadt an der Maistraße. Sein Vorgänger Prof. Dr. Klaus Friese ist in den Ruhestand getreten.

Prof. Mahner, geboren in Hannover, war über zwölf Jahre am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf tätig. Der 39-Jährige erlangte insbesondere in der Behandlung und Erforschung gynäkologischer Tumorerkrankungen inklusive individualisierter Operationsverfahren internationales Renommee.

Er studierte in Heidelberg, Homburg, den USA und der Schweiz, promovierte in Heidelberg und habilitierte in Hamburg. Nach einem Forschungsaufenthalt am Dana-Farber Cancer Institute der Harvard Medical School in Boston/USA begann seine klinische Karriere in Hamburg. Der Mediziner wurde mit zahlreichen nationalen und internationalen Auszeichnungen geehrt, arbeitet federführend in den wichtigsten Fachgesellschaften und wissenschaftlichen Gremien und ist Autor von über 100 Publikationen.

Bessere Überlebenschancen durch innovative Therapien

Ein klinischer Schwerpunkt des Gynäkologen sind tumorchirurgische Operationsverfahren, die individualisiert sind, also an die Person und Situation der Patientin angepasst. Das Spektrum umfasst Techniken von minimal-invasiv – die sogenannte Schlüsselloch-Chirurgie – bis ultraradikal, also beispielsweise die Operation ausgedehnter Tumoren beim Eierstockkrebs (Ovarialkarzinom). Gerade bei dieser Erkrankung ist die komplette Entfernung der oft weit ausgebreiteten Tumorabsiedlungen die wichtigste Voraussetzung für das Überleben der Frauen.

Ein weiterer Schwerpunkt ist die medikamentöse Tumortherapie, hier besonders der Einsatz zielgerichteter Antikörper und genbasierter Behandlungen. Mittels dieser innovativen Methoden werden Tumorzellen durch spezifische Antikörper oder andere Substanzen attackiert. In optimaler Kombination können diese verschiedenen Therapiemethoden die Überlebenschancen deutlich verbessern – beim Eierstockkrebs, aber auch beim Brustkrebs.

Prof. Mahners Ziel: "Die Spitzenstellung der LMU als wissenschaftliches Zentrum im Bereich der Frauenheilkunde und Geburtshilfe zu sichern und auszubauen – lokal sowie national und international."

Quelle: Pressemitteilung