Kommunikation und soziale Kompetenzen im MeCuM

Hier finden Sie Informationen zum Aufbau, den Projekten und weiteren Aspekten des longitudinalen Kommunikations-Curriculums an der Medizinischen Fakultät der LMU München.

KomMeCuM - Das longitudinale Kommunikations-Curriculum an der Medizinischen Fakultät der LMU München

Gute Kommunikation ist in jedem Beruf wichtig - bei Ärztinnen und Ärzten geht es im Patient:innengespräch regelmäßig um existentielle Themen wie Gesundheit, das Leben oder sogar den Tod. Es ist daher von großer Bedeutung, dass Medizinstudierende bereits während ihres Studiums kontinuierlich kommunikative und soziale Kernkompetenzen erlernen und vertiefen. Eine empathische wertschätzende Kommunikation besonders in schwierigen Gesprächssituationen ist in Bezug auf die Patientenversorgung und Patientensicherheit unerlässlich.

Mit der Implementierung des longitudinalen Kommunikations-Curriculums an der Medizinischen Fakultät der LMU München (KomMeCuM) ist es gelungen, die kommunikationsrelevanten Lehrveranstaltungen zwischen den vorklinischen und klinischen Studienabschnitten inhaltlich zu vernetzen und aufeinander abgestimmt und aufbauend zu unterrichten.

Die patientenorientierte Kommunikation steht dabei im Mittelpunkt und wird durch Simulationsübungen von einfacheren Kommunikationsanlässen bis zu schwierigen Diagnose- und Therapiegesprächen im Laufe des Studiums kontinuierlich ausgebaut. Die Studierenden erhalten die Möglichkeit mit eigens dafür geschulten Schauspielpatient:innen in simulierten Ärzt:in-Patient:innen-Gesprächen mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad ihre kommunikativen Fähigkeiten zu üben. Mit Hilfe von Selbstreflexions- und Feedbackübungen soll der Umgang mit der eigenen Unsicherheit und das Verständnis für die Bedürfnisse und Ängste der Patient:innen und Angehörigen verbessert werden. Die kommunikativen und sozialen Kompetenzen der Studierenden werden so für ihren späteren Arbeitsalltag gestärkt.

Entdecken Sie KomMeCuM, das Kommunikations-Curriculum der medizinischen Fakultät an der LMU München!

Ihr KomMeCuM-Team

KomMeCuM-Konzept

Entdecken Sie das KomMeCuM-Konzept, seinen Aufbau und die Besonderheiten

Unser Ziel

Eine nachhaltig verbesserte und personenzentrierte Kommunikation in der Klinik und der Lehre schaffen!

KomMeCuM-Konzept und Aufbau

Das KomMeCuM-Konzept stellt als Kernthema und "Roter Faden" die patienten-/ personenzentrierte Kommunikation, deren Übung und Reflexion in den Vordergrund. Im Rahmen der verschiedenen Studienabschnitte des Medizinstudiums an der LMU München werden Lehrveranstaltungen zur patientenorientierten Kommunikation, die aufeinander aufbauend gestaltet sind, angeboten:
Die bewährte POK-Veranstaltung in Modul 23 wurde als Blue-print in die Vorklinik (POK1) sowie in höhere Semester transponiert und unter Beibehaltung des strukturellen Wiedererkennungsfaktors an die inhaltlichen Kontexte und Schwierigkeitsgrade der jeweiligen Module angepasst.

Medizinstudierende der LMU München sollen mit den verschiedenen Lehrveranstaltungen und Seminaren zur patientenorientierten Kommunikation ihre kommunikativen und sozialen Kernkompetenzen kontinuierlich im Verlauf des Studiums ausbauen können.

Besonderheiten des KomMeCuM-Konzepts

Im Rahmen der Lehrveranstaltungen wird mit Simulationsübungen in Kleingruppen gearbeitet, bei denen die Studierenden mit geschulten Schauspielpatient:innen Arzt-Patient:innen-Gespräche führen. Die Patient:innengespräche basieren auf echten Fallbeispielen, die von einer ärztlichen Arbeitsgruppe für das Kommunikationstraining ausgesucht werden. Wir sind überzeugt, dass diese Art des Lernens die kommunikativen und sozialen Kompetenzen der Studierenden weiter verbessert und sie auf die spätere berufliche Praxis bestens vorbereitet.
Besonderen Wert wird bei den Seminaren darauf gelegt, dass sowohl die Studierenden untereinander, als auch die Dozent:innen und die Schauspielpatient:innen in den Feedback- und Bewertungsprozess eingebunden werden. Dafür werden sowohl die Schauspielpatient:innen, als auch die Dozent:innen regelmäßig geschult.

Schauspieltrainer:innenSchauspielpatient:innenDozent:innen
Wir arbeiten mit erfahrenen Schauspieltrainer:innen zusammen, die die Schauspielpatient:innen auf ihre Rolle vorbereiten. Dies betrifft zum einen die Rolle im spezifischen Patient:innen-Fall, aber darüber hinaus auch den Feedback- und Bewertungsprozess für unsere Studierenden.Die Schauspieler:innen, die im Rahmen unserer Seminare Patient:innen oder Angehörige spielen sind ausgebildete Schauspieler:innen. Diese werden von erfahrenen Schauspieltrainer:innen explizit auf ihre Rollen geschult. Wichtig ist dabei zum einen, dass sie in ihrer Rolle authentisch wirken, aber auch, dass sie den Studierenden qualifiziertes Feedback geben können, wie sie die Gesprächssituation als Patient:in oder Angehöriger empfunden haben.Unseren Dozent:innen bieten wir regelmäßig Dozent:innen-Schulungen und Kommunikationstrainings an. Unser Ziel ist es, eine kontinuierliche Weiterentwicklung der kommunikativen Lehrangebote zu gewährleisten.

Laufende, zukünftige und abgeschlossene Projekte des KomMeCuM

Laufende ProjekteWeitere PlanungenAbgeschlossene Projekte
Kooperation mit der Bayerischen LandesärztekammerZukunft der ZahnmedizinEntwicklung von eLearning-Modulen (Prä-/ Post-)POK
Das Kooperationsprojekt mit der Bayerischen Landesärztekammer umfasst Beiträge zur Bedeutung der Kommunikation im ärztlichen Qualitätsmanagement (Seminar " Ärztliches Qualitätsmanagement").Im Rahmen der Ausgestaltung der Zahnärztlichen Approbationsordnung werden aktuell mit der Zahnmedizin der LMU Lehrkonzepte entwickelt, um die kommunikativen Fähigkeiten der Zahnmedizinstudierenden über den Lauf des Studiums weiter zu entwickeln.Interprofessionelle Kommunikation und Zusammenarbeit: Entwicklung von e-Learning Einheiten zur Auffrischung von kommunikativem Grundwissen und zur Reflektion der wertschätzenden interprofessionellen Kommunikation.
Kommunikation in der ZahnmedizinInterprofessioneller Mikroskopier-Kurs für PJ-ler:innen und Medizinisch-Technische Laboratoriumsassistent:innen (MTLAs)
Patient:innen in der Zahnmedizin zu behandeln und mit ihnen zu kommunizieren kann eine große Herausforderung darstellen. Daher möchten wir Ihnen in diesem Seminar das nötige Wissen und die richtigen Werkzeuge vermitteln, um mit solchen Patient:innen einfühlsam und professionell umzugehen.
Nach der theoretischen Einführung zu Kommunikationsinhalten mittels Präsenzveranstaltung und E-Learning haben Zahnmedizinstudierende die Möglichkeit im realistischen Praxisbeispielen mit Schauspielpatient:innen im Zahnarztstuhl in der Rolle als Zahnärzt:in zu üben.
Dieser im Sommersemester 2023 geschaffene Mikoskopier-Kurs ermöglicht den Teilnehmer:innen nicht nur thematisch ihr Wissen zu vertiefen, sondern gleichzeitig auch ihre Erfahrung in interprofessionelle Zusammenarbeit und Kommunikation zu üben. In diesem Kurs werden in 2er-Teams aus PJ-ler:innen und MTLAs spannende Problemstellungen gemeinsam am Mikroskop bearbeiten, wobei nicht nur auf die medizinische Richtigkeit und Wissensvermittlung, sondern auch auf die Zusammenarbeit im Team, die wertschätzende Kommunikation sowie auf den Umgang miteinander geachtet wird. Um die Vielfalt der Perspektiven zu verdeutlichen, wird auch das Team der Dozierenden interprofessionell zusammengesetzt sein.
Mehr Infos zum interprofessionellen Mikroskopier-Kurs finden Sie hier.
Zusammenarbeit mit Learning Science 2021 - 2023
Gespräche mit Eltern gehören zum Alltag von Lehrkräften und sind ein wichtiger Bestandteil der pädagogischen Arbeit. In der Biologielehrkräfteausbildung wird Elterngesprächen bisher wenig Beachtung geschenkt. In einem Kooperationsprojekt zwischen Medizin- und Biologiedidaktik wird die langjährige Erfahrung in der Medizinerausbildung mit Schauspielpatientinnen und -patienten auf die Interaktionen zwischen Biologielehrkräften und Eltern übertragen. Es wird ein Seminar entwickelt, in dem Lehramtsstudierende ein simuliertes Konfliktgespräch mit professionellen Schauspieler:innen zum Thema Sexualerziehung führen.
Feedbackschulung für Schauspieler:innen
Die Schauspieler:innen, die im Rahmen unserer Seminare Patient:innen oder Angehörige spielen sind ausgebildete Schauspieler:innen. Neben ihrer Rolle, die sie im jeweiligen Seminar spielen und für die sie von erfahrenen Schauspieltainer:innen geschult werden, sind die Schauspieler:innen auch in den Feedbackprozess an die Studierenden eingebunden. Dafür nehmen die Schauspieler:innen an Schulungen teil, die sie explizit vorbereiten, qualifiziertes Feedback zu geben. Denn neben den Dozierenden und den Mitstudierenden, bewerten auch die Schauspieler:innen ihre Wahrnehmung des Arzt-Patienten-Gesprächs aus Sicht des/ der Patient:in oder des Angehörigen.
POK 4 in der Palliativmedizin
Die Kommunikation spielt in der Palliativmedizin eine zentrale Rolle, da sie maßgeblich zur Unterstützung und Versorgung von schwerkranken und sterbenden Patient:innen und deren Angehörigen beiträgt. Im POK4 werden den Studierenden weitere Fähigkeiten und Werkzeuge vermitteln, um einfühlsam, respektvoll und effektiv mit Patient:innen in palliativer Betreuung und ihren Angehörigen zu kommunizieren.
Trotz der Pandemiesituation in den letzten Jahren konnte das POK in der Palliativmedizin implementiert werden. So können Studierende im Modul 5 das Gespräch mit Patient:innen und Angehörigen in der Palliativmedizin üben.

Publikationen & Beiträge

Gute Kommunikation ist in fast jedem Beruf wichtig – bei Ärztinnen und Ärzten geht es aber mitunter buchstäblich um Leben oder Tod. Mit am schwierigsten ist es, einem Kranken sagen zu müssen, dass es keine Heilung mehr für ihn geben wird. Oder das seinen Angehörigen zu vermitteln, wenn er nicht mehr bei Bewusstsein ist. Im Rahmen des Kurses "Patientenorientierte Kommunikation (POK)" führen Studierende im geschützten Rahmen herausfordernde Gespräche mit standardisierten Patient:innen. Direkt im Anschluss erhalten sie Feedback von Mitstudierenden, Dozierenden und – als Besonderheit – auch von den gespielten Patient:innen oder Angehörigen.

Erfahren Sie mehr über das Kommunikationstraining für Medizinstudierende an der LMU im Magazin des LMU Klinikums (S. 18)...

Im Rahmen einer Studie wurde das Konzept eines interaktiven eLearning-Moduls zur "Interprofessionellen Kommunikation und Zusammenarbeit" für Medizinstudent:innen, medizinisch-technische Laborassistent:innen und Krankenpflegeschüler:innen analysiert. Das Modul wurde sehr positiv bewertet und die Studie hat gezeigt, dass der Fokus auf interprofessionelle Kommunikation und Austausch verstärkt in die Lehre integriert werden sollte.

Erfahren Sie mehr über die Studie zum eLearning-Modul "Interprofessionelle Kommunikation und Zusammenarbeit"...

Aufgrund der Pandemie-bedingten Einschränkungen im Präsenzunterricht wurden an den Medizinischen Fakultäten der LMU München und an der Universität Basel kurzfristig ab April 2020 Lehrformen mit Schauspielpatienten (SPs) auf ein digitales, webbasiertes Format umgestellt. Wir berichten über unsere Erfahrungen mit dem erstmals im deutschsprachigen Raum eingesetzten Programm WebEncounter.

Erfahren Sie hier mehr über die Studie "Doctor-patient Communication during the Corona crisis" der Universität Basel und der LMU München"...

Acht Minuten dauern Gespräche zwischen Ärzten und Patienten im Schnitt. Bärbel Otto bereitet Medizinstudierende auf den Berufsalltag vor, mit Fallbeispielen und Schauspielern. Ein Interview über Zeitdruck, Empathie und die Frage, wie man schlimme Diagnosen überbringt.

Lesen Sie den vollständigen Artikel der Süddeutschen Zeitung "Die Stille muss man aushalten" hier...

Das Medizinstudium verändert sich aufgrund der Vorgaben des Masterplans 2020 erheblich. Die damit verbundene kompetenzorientierte Neukonzeption der Prüfungen und Staatsexamina erfordert auch die Entwicklung neuer Formate, die den geforderten kommunikationsrelevanten Inhalten gerecht werden.

Erfahren Sie hier mehr über das Trainingskonzept für Prüfer im Staatsexamen (S.24/25)...

Obwohl das Curriculum der Medizin an der LMU München (MeCuM) mehr als 80 Angebote mit Kommunikationsinhalten bietet, wünschen sich Studierende und Lehrende mehr Struktur, Transparenz und Systematik im Curriculum. Zur Schaffung des "Roten Fadens" wurde die Arbeitsgruppe KomMeCuM gegründet, um ein longitudinales Curriculum Kommunikation zu entwickeln. Damit das entstandene Konzept nachhaltig eingeführt wird und sich mittelfristig die Kommunikationskultur in Fakultät und Klinik verändern kann, wurde "WellKom KomMeCuM" initiiert.

Erfahren Sie hier mehr über WellKom KomMeCuM und die Implementierung des longitudinalen Kommunikations-Curriculums (S.24/25)...

Historie

2023

Lehrinnovationspreis für KomMeCuM

Für ihr Verbundprojekt mit Kolleg:innen der Fakultät der Biologie wurden Prof. Dr. med. Bärbel Otto und Herr Alexander Benz (Medizinische Fakultät) mit einem der fünf Lehrinnovationspreise der LMU ausgezeichnet.
Erfahren Sie hier mehr zum Lehrinnovationspreis für KomMeCuM.

2022

Projekt "Interprofessionelles eLearning"

Die Entwicklung eines eLearning-Moduls zur "Interprofessionellen Kommunikation und Zusammenarbeit" für Medizinstudent:innen, medizinisch-technische Laborassistent:innen und Krankenpflegeschüler:innen an der LMU München wurde erfolgreich getestet. Es zeigt sich, dass der Fokus auf interprofessionelle Kommunikation und Austausch weiter verstärkt in die Lehre integriert werden sollte.
Erfahren Sie hier mehr zum Projekt "Interprofessionelles eLearning".

2021

KomMeCuM wird offiziell Strang im Curriculum

KomMeCuM wird offizieller Bestandteil des medizinischen Curriculums. Die verschiedenen Kurse zur patientenorientierten Kommunikation sind in ihrer Ausrichtung aufeinander aufbauend abgestimmt und vernetzen die Lehrangebote in den verschiedenen Jahren der medizinischen Ausbildung.

Integration POK-Seminar in das Studium der Zahnmedizin

Für den Bereich der Zahnmedizin wurde ein Kommunikationskurs entwickelt, in dem angehende Ärzt:innen patientenorientierte Kommunikation in schwierigen Gesprächssituationen üben können.

POK 4 - Kurs wird eingeführt

Nach erfolgreicher Pilotphase wurde der POK 4 - Kurs im Curriculum etabliert. Im Rahmen dieses Kurses werden Studierende auf schwierige Gesprächssituationen zum Thema "Lebensende und Sterben" vorbereitet.

2020

Online-Kommunikationskurse in Zeiten der Pandemie

In der Phase der Pandemie entschied sich die LMU als erste Universität in Deutschland ihre Kommunikationsseminare im Rahmen des Medizinstudiums mittels "Webencounter" digital anzubieten.

2019

POK 3 - Kurs wird eingeführt

Der POK 3 - Kurs wird Bestandteil des Curriculums. Im Rahmen diese Kurses wird der Schwierigkeitsgrad der Simulationsübungen weiter erschwert und besonderer Fokus auf den Umgang mit eigener Unsicherheit und Entscheidungsfindung geübt und reflektiert (u.a. Motivational Interviewing).

2018

Implementierung eines neuen Kurses: Mündliche Prüfungen in der Medizin - Staatsexamen (M3)

Im Rahmen der KomMeCuM-Gruppe wurde ein Kurs entwickelt, der sich an aktive und zukünftige Prüfer:innen im Rahmen des Staatsexamen (M3), Lehrende medizinischer Fakultäten (Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin) inkl. der Lehrpraxen und Lehrkrankenhäuser sowie Prüfungs- und Lehrbeauftragte aller Fächer an medizinischen Fakultäten richtet. Ziel dieses Kurses ist es eine gezielte inhaltliche und organisatorische Vorbereitung sowie die reibungsfreie Durchführung von mündlich-praktischen Prüfungen zu gewährleisten. Die gesetzlichen Vorschriften der Approbationsordnungen für Ärztinnen und Ärzte und die Ausführungsbestimmungen der lokalen Prüfungsämter werden dabei betrachtet. Außerdem ist ein solides Wissen zu den Möglichkeiten und Grenzen mündlich-praktischer Prüfungen Voraussetzung für eine gerechte Bewertung der Prüflinge.

Kommunikationstraining Oberärzte

Im Klinikum wurde ein Train-the-Doctor-Kurs zur patientenorientierten Kommunikation implementiert. Die neu trainierten Ärzte können so ihre erworbenen Fähigkeiten nicht nur in der Patientenversorgung einfließen lassen, sondern auch in der Lehre.

POK 2 - Kurs auf longitudinale Struktur angepasst

Im Rahmen des "Patientenorientierte Kommunikation POK 2 - Kurses" vertiefen die Studierenden ihre kommunikativen Fähigkeiten, in dem sie mit eigens dafür geschulten Schauspielpatient:innen Arzt-Patienten-Gespräche führen. Die Patient:innen-Fallgeschichten weisen einen erhöhten Schwierigkeitsgrad auf und bauen auf den Fällen des POK 1 - Kurses auf. Durch die Arbeit mit echten Schauspielern wird den Student:innen ermöglicht in einer möglichst authentischen Situation ihre kommunikativen Fähigkeiten zu üben und zu reflektieren.

2017

Reorganisation des POK 1 - Kurs in der Vorklinik

Der Kurs "Patientenorientierte Kommunikation POK 1" ist das erste Seminar im Rahmen der Vorklinik, in dem Arzt-Patienten-Gespräche mittels Simulationsübungen zu einfacheren Kommunikationsanlässen geübt werden. Die Studierenden übernehmen in Rollenspielen sowohl die Rolle der Ärzt:innen als auch der Patient:innen.

2016

Erster Train-the-Trainer-Kurs mit Universität Basel

Im Rahmen des WellKom KomMeCuM-Projekts wurden einheitliche Trainer- und Ärzteschulungen zur patientenorientierten Kommunikation erfolgreich umgesetzt.

2015

Austausch und Trainings Prof. Dr. Wolf Langewitz

Im Rahmen verschiedener Projekte, Trainings und im Austausch mit Prof. Dr. Wolf Langewitz (Psychosomatische Medizin / Innere Medizin am Universitätsspital Basel, Schweiz) wird das Konzept der Kurse zur patientenorientierten Kommunikation weiter ausgebaut. Prof. Dr. Langewitz ist Experte im Bereich der Kommunikationsforschung, - ausbildung und -theorie.

2014

DIE AUFTRAGGEBER:

Studiendekan Prof. Fischer, L-Kurs-Verantwortliche Prof. Genzel-Boroviczeny, Fachbereichsleitung der Medizinischen Psychologie Prof. Merrow

DER AUFTRAG:

Konzeption und Implementierung eines longitudinalen Kommunikations-Curriculums im Rahmen des medizinischen Curriculums (MeCuM) an der LMU München.

DIE VISION:

eine wertschätzende, personenzentrierte Kommunikation in der Klinik & Lehre etablieren

DAS GRÜNDUNGS-TEAM:

Prof. Dr. Claudia Bausewein, Alexander Benz, Dr. Petra Carl, Dr. Pia Heußner, Dr. Claudia Kiessling, Dr. Friederike Mumm, Dr. Jörg Schelling

News

27. Juli 2023

Lehrinnovationspreis für KomMeCuM

Für ihr Verbundprojekt mit Kolleg:innen der Fakultät der Biologie wurden Prof. Dr. med. Bärbel Otto und Herr Alexander Benz (Medizinische Fakultät) mit einem der fünf Lehrinnovationspreise der LMU ausgezeichnet.

Bärbel Otto und Alexander Benz sind Modulsprecher:in des longitudinalen Kommunikations-Curriculums an der Medizinischen Fakultät der LMU München, in dem die Medizinstudent:innen in Kleingruppen an mehreren Stellen im Studium ihre kommunikativen Fähigkeiten in herausfordernden Gesprächssituationen mit standardisierten Schauspielpatient:innen üben und reflektieren.
Im Rahmen einer interfakultären Zusammenarbeit wurde dieses in der Medizin erprobte Lehrformat an die Herausforderungen der Lehramtsstudierenden der Biologie angepasst, erprobt und erfolgreich implementiert, so dass in Zukunft die angehenden Lehrer:innen mit standardisierten Schauspiel-Eltern realitätsnahe Gesprächssituationen trainieren werden.
Der Lehrinnovationspreis der LMU ist mit 10.000€ dotiert, um neue Projekte in der Lehre voranzutreiben. Die Preisträger:innen aus der Medizin planen mit dieser Unterstützung das Kommunikationstraining im Bereich der interprofessionellen Team- und Fehlerkommunikation auszubauen, um dadurch das Portfolio der Student:innen der Humanmedizin zu erweitern.

4. und 18. Juli 2023

Sommerkursreihe: Mündliche Prüfungen in der Medizin - Staatsexamen (M3)
Im Rahmen der Sommerkursreihe wird der Kurs "Mündliche Prüfungen in der Medizin - Staatsexamen (M3)" wieder angeboten. In diesem Kurs geht es um die Möglichkeiten und Grenzen mündlich-praktischer Prüfungen und die Voraussetzungen für eine faire Bewertung. Die gezielte inhaltliche und organisatorische Vorbereitung sowie die reibungsfreie Durchführung von mündlich-praktischen Prüfungen stehen im Mittelpunkt dieser Veranstaltung. Der Kurs richtet sich an aktive und zukünftige Prüferinnen und Prüfer im Rahmen des Staatsexamens (M3), Lehrende medizinischer Fakultäten (Humanmedizin, Tiermedizin, Zahnmedizin) inkl. der Lehrpraxen und Lehrkrankenhäuser sowie Prüfungs- und Lehrbeauftragte aller Fächer an medizinischen Fakultäten.
Mehr Infos zur Sommerkursreihe "Mündliche Prüfungen in der Medizin" finden Sie hier.

Januar 2023

Prof. Dr. med. Bärbel Otto wird erneut berufen

Frau Prof. Dr. med. Bärbel Otto wird vom Institut für medizinische und pharmazeutische Prüfungsfragen erneut in die Kontroll- und Überprüfungskommission für die Amtsperiode vom 1. Januar 2023 bis 31. Dezember 2025 berufen.

Das KomMeCuM-Team

Prof. Dr. Bärbel Otto

Kommunikationscurriculum KomMeCuM - Modulsprecherin

Alexander Benz, Ass.Jur., MBA
Birgit Wershofen

KomMeCuM Koordinatorin, MeCuM-Team

Matthias Lades, M.A.

KomMeCuM Administrator, MeCuM-Team