Der klassische Aufbau einer Dissertation

Die Grundstruktur von wissenschaftlichen Arbeiten orientiert sich am gängigen Format aus Einleitung, Material und Methoden, Ergebnisse und Diskussion.

Nahaufnahme eines Laboraufbaus mit einem roten Laser

So ist eine klassische Dissertation aufgebaut

Die Grundstruktur einer wissenschaftlichen Arbeit, insbesondere von Dissertationen, orientiert sich am einem gängigen Format, das normalerweise aus den folgenden Elementen besteht:

  • Titelblatt
  • Inhaltsverzeichnis
  • Einleitung:
    • Hinleitung zum Thema
    • Einordnung in den wissenschaftlichen Kontext
    • Darstellung der Fragestellung und Hypothesen
  • Material & Methoden:
    • alle verwendeten Materialien
    • detaillierte Beschreibung aller verwendeter Methoden
    • ggf. Quellcodes für selbst entwickelte Programme oder Software (kann u.U. im Apendix eingefügt werden)
    • ggf. Angabe der Verwendung von KI
  • Ergebnisse:
    • alle relevanten Ergebnisse
    • die relevanten Analysen
    • mit Angaben zur Reproduzierbarkeit und Stichprobenumfang
  • Diskussion:
    • Interpretation der Ergebnisse
    • Einordnung der Ergebnisse in den wissenschaftlichen Kontext
    • Fragestellungen die offen geblieben sind und mögliche neue Fragestellungen
  • Abstract/Zusammenfassung
    • es sollte eine deutsche und eine englische Übersetzung der Zusammenfassung erstellt werden
    • Arbeiten für den Abschluss Ph.D. Medical Research enthalten nur einen englischen Abstract
  • Literaturverzeichnis
  • Danksagung
  • ggf. Abkürzungsverzeichnis
  • ggf. Abbildungs-/Tabellenverzeichnis
  • ggf. Anhänge

Außerdem müssen folgende Dokumente enthalten sein: das Affidavit, ein Lebenslauf, eine Publikationsliste und die Übereinstimmungserklärung.

Bitte erfragen Sie bei Ihrer Betreuungsperson oder Ihrer Programmkoordination fachspezifische, darüberhinausgehende oder davon abweichende Vorgaben.

Bitte beachten Sie auch, dass kumulative Dissertationen anders aufgebaut sein müssen.

Um Ihnen das Erstellen Ihrer Dissertation zu erleichtern, haben wir für Sie Formatierungsvorlagen erstellt, die Sie gerne nutzen können.

  • Tabellen und Abbildungen müssen fortlaufend nummeriert sein.
  • Besteht eine Abbildung aus mehreren Elementen, können Sie diese bei Bedarf spezifisch benennen, um die Zuordnung zu erleichtern (z.B. „Abb. 3a“ und „Abb. 3b“).
  • Achten Sie bei allen Tabellen und Abbildungen auf eine konsistente Beschriftung, aus der kurz und prägnant hervorgehen sollte, was die jeweilige Tabelle/Abbildung zeigt.
  • Wenn Sie Tabellen oder Abbildungen aus bereits veröffentlichten Artikeln (auch Ihre eigenen!) verwenden, stellen Sie sicher, dass Sie die Nutzungsrechte einholen. Das gilt auch für Abbildungen und Tabellen, die gegenüber den Originalen, leicht verändert wurden. In diesem Fall muss auch die Veränderung durch den Verlag genehmigt werden.

Analog zur Zitierweise sollten Sie nur einen der möglichen Stile konsistent verwenden. Das Literaturverzeichnis enthält alle in Ihrer Dissertation zitierten bzw. referenzierten Veröffentlichungen - nicht mehr und nicht weniger.

Im Literaturverzeichnis sind bei jeder Publikation alle Autoren namentlich zu benennen, die Verwendung von „et al.“ wie im Fließtext ist hier nicht ausreichend (also immer ein Vollbeleg erforderlich).

  • Literaturverzeichnis gem. Harvard-Konvention: Das Literaturverzeichnis ist alphabetisch nach Nachname des/der Erstautors/Erstautorin und danach chronologisch nach Erscheinungsjahr sortiert
  • Literaturverzeichnis gem. Vancouver-Konvention: Das Literaturverzeichnis ist in der Reihenfolge der Verweise im Fließtext aufsteigend sortiert, die Verweisnummer wird als Zahl vorangestellt

Unterschiedliche Quellen (z.B. Buch, Sammelband, Paper, Zeitschrift, Dissertation/Habilitation, Vortrag) können im Literaturverzeichnis unterschiedlich dargestellt werden. Ausführliche Beispiele hierzu finden Sie z.B. unter www.nlm.nih.gov/bsd/uniform_requirements.html. Bei der Verwendung von Quellen aus dem Internet wird empfohlen, das Datum des Abrufs mit anzugeben, idealerweise ergänzt durch einen Digital Object Identifier (doi).

Um ein Literaturverzeichnis zu erstellen, empfiehlt sich die Verwendung entsprechender Literaturverwaltungsprogramme, die seitens LMU kostenlos bereitgestellt werden (EndNote und Citavi, siehe auch http://www.ub.uni-muenchen.de/schreiben/literaturverwaltung/index.html).