Kranke Kuscheltiere kurieren
04.06.2025
Mit dem Teddybärkrankenhaus wollen Medizinstudierende Kindern die Angst vor dem Arztbesuch nehmen
04.06.2025
Mit dem Teddybärkrankenhaus wollen Medizinstudierende Kindern die Angst vor dem Arztbesuch nehmen
Röntgenstation im Teddybärkrankenhaus | © LMU Klinikum
Ein Teddybär mit gebrochener Pfote, ein Monster mit Bauchschmerzen und Transfusionen für erschöpfte Dinosaurier: Drei Tage lang behandelten Studierende der Human- und Zahnmedizin sowie der Pharmazie Kuscheltiere von Kindergartengruppen und jungen Patientinnen und Patienten im Teddybärkrankenhaus im St. Vinzenz-Haus des LMU Klinikums. Mit dabei waren auch Oberärzte des Dr. von Haunerschen Kinderspitals und der München Klinik.
Das Ziel hinter der Aktion? „Wir veranstalten jedes Jahr ein Teddybärenkrankenhaus und möchten den Kindern damit die Angst vor dem Krankenhaus nehmen“, erklärt Helena Bauer-Brunner, aus der Fachschaft Medizin. Sie hat dieses Jahr die Veranstaltung gemeinsam mit 15 weiteren Medizinstudierenden der Ludwig-Maximilians-Universität und der Technischen Universität München organisiert.
Das Team baute dafür Labore, OP-Tische und Röntgen-Bereiche auf, alles kindgerecht und selbstgebastelt. „Wir behandeln die Kuscheltiere dann gemeinsam mit den Kindern. Bei jedem Schritt erklären wir was passiert und wie die Behandlung dem Teddy hilft“, erklärt Helena Bauer-Brunner. Das helfe den Kindern dabei, Prozesse spielerisch kennenzulernen und an ihrem Kuscheltier auszuprobieren.
„Ich bin schon zum dritten Mal dabei“, erzählt Medizinstudentin Amelie Kruse. „Mein Lieblingsmoment ist die Anamnese. Jedes Kind erzählt, was das Kuscheltier denn hat. Manche denken sich die wildesten Geschichten aus. Letztes Jahr hatten wir zum Beispiel einen Geisterfahrer, der verletzt war.“
Beim Teddybärkrankenhaus waren auch die Freiwillige Feuerwehr und Rettungssanitäter dabei. Sie simulierten eine Unfall-Rettung und erklärten die Einsatzfahrzeuge.