Dr. Philipp Keyl erhält Young Scientist Fellowship 2025 des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung
20.12.2024
Zum dritten Mal fördert das Bayerische Zentrum für Krebsforschung (BZKF) herausragende Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler an den sechs bayerischen Uniklinika.
Die Förderung in Höhe von insgesamt 600.000 Euro ging an sechs Nachwuchstalente, darunter auch an Dr. Philipp Keyl vom LMU Klinikum München. Die klinischen Forschungsprojekte sollen dazu beitragen, die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen in Bayern weiter voranzubringen. Übergeordnetes Ziel ist die schnellere Übertragung neuer zielgerichteter Verfahren vom Labor in die Klinik.
Sechs Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der BZKF-Standorte haben eine Förderung in Höhe von jeweils 100.000 Euro ab 2025 für ihre Forschungsprojekte erhalten. Die Auszeichnung der Stipendiatinnen und Stipendiaten fand am 18. November 2024 in einer virtuellen Ehrung statt. Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor des BZKF, betont die Bedeutung der Projekte, die direkt den Patientinnen und Patienten zugutekommen und ermutigt junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die etablierten BZKF-Forschungsgruppen aktiv zu unterstützen und mitzugestalten.
Dr. Philipp Keyl wird für seine Forschung am Pathologischen Institut des LMU Klinikum München zur Entwicklung erklärbarer KI-Methoden für die Unterstützung von Diagnostik und Therapie in der personalisierten Krebsmedizin ausgezeichnet. „Die Entwicklung personalisierter Therapiestrategien auf der Grundlage des individuellen Patientenrisikos ist nach wie vor eine große Herausforderung in der onkologischen Behandlung“, sagt Dr. Philipp Keyl. „Fortschritte in der Datenanalyse und im maschinellen Lernen ermöglichen Vorhersagen von Nebenwirkungen und Therapieergebnissen, die die Patientenbehandlung unterstützen könnten.“
Obwohl erste Studien vielversprechende Ergebnisse solcher Ansätze zeigen konnten, werden die umfangreichen Routinedaten bisher nicht strukturiert für die klinische Entscheidungsfindung genutzt. Ziel des Projektes ist es daher, einen umfangreichen klinisch-pathologischen Datensatz aufzubauen und für eine KI-gestützte Auswertung zu nutzen, um die Grundlage für datengestützte Entscheidungsfindungen in der Krebsbehandlung zu legen. Langfristig soll das Pilotprojekt die Basis für translationale Projekte innerhalb des BZKF-Netzwerks mit dem Ziel zukünftiger klinischer Studien bilden.
Das BZKF fördert mit dem BZKF-Young-Scientist-Fellowship-Programm die besten Medizinerinnen und Mediziner, sowie die besten Lebenswissenschaftlerinnen und Lebenswissenschaftler – (Advanced) Medical Scientist, Clinician Scientist oder Clinical Trialist – im Bereich der Krebsforschung in Bayern und stellt damit sowohl die notwendigen Mittel als auch die Freiräume für eine erfolgreiche Krebsforschung an den sechs bayerischen Uniklinika bereit.