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Connecting for Change

12.06.2025

Netzwerk-Event von FAME bringt Frauen in der medizinischen Forschung zusammen

Über 150 Wissenschaftlerinnen der Medizinischen Fakultät der LMU beim FAME-Netzwerktreffen im Austausch und Dialog.

„Connecting for Change“ – das war das Motto des FAME-Netzwerktreffens im Mai. Über 150 Professorinnen, Gruppenleiterinnen, Postdocs, Doktorandinnen und Studentinnen der Medizinischen Fakultät der LMU München kamen zusammen, um sich auszutauschen. Sie sind Teil des Netzwerks FAME – Female Academic Excellence in Medicine –, das sich für wissenschaftliche Exzellenz, Sichtbarkeit und strukturelle Veränderungen einsetzt – damit mehr Frauen Verantwortung und Führungsaufgaben in der akademischen Medizin übernehmen.

Prof. Marion Subklewe berichtet über ihre Forschung und gibt Tipps für Nachwuchs-Wissenschaftlerinnen.

„Mit FAME veranstalten wir regelmäßig Events, um Nachwuchswissenschaftlerinnen mit erfahrenen Forscherinnen zu vernetzen“, erzählt Prof. Marion Subklewe, Speakerin von FAME, Universitätsprofessorin für Zelluläre Immuntherapie und Oberärztin in der Hämatologie und Onkologie am LMU Klinikum. Denn in der Medizinischen Fakultät am LMU Klinikum sind derzeit mehr als 60 Prozent der Studierenden weiblich. Gleichzeitig sind weniger als zehn Prozent der Lehrstühle und nur ein Viertel der Universitätsprofessuren mit Frauen besetzt.

„Mit FAME möchten wir aktiv etwas an der aktuellen Situation verändern und mehr Frauen den Schritt in die Forschungskarriere ermöglichen. Denn das klappt vor allem durch ein Netzwerk und den Austausch mit Role Models, also mit Menschen, die genau vor den gleichen Herausforderungen standen wie man selbst“, sagt Subklewe.

© LMU Klinikum

So wie Lilly Reik (Foto rechts): Sie ist Ärztin und forscht an der Medizinischen Klinik und Poliklinik IV zu Gefäßerkrankungen. „Gemeinsam macht Forschung einfach mehr Spaß“, erzählt sie. „Umso wichtiger ist es mir, an Netzwerktreffen teilzunehmen, andere Forscherinnen und Forscher kennenzulernen und mich auszutauschen.“

Beim diesjährigen Event gab es Vorträge zu Karriere, Führungsrollen, Mentorings und Resilienz. Lilly Reik hatte in diesem Jahr ihre kleine Tochter mit dabei. „Ich bin froh, dass ich meine Tochter mitnehmen konnte, denn ansonsten hätte ich diesen Termin nicht wahrnehmen können“, sagt sie. „Auch, wenn es nicht immer einfach ist mit Baby auf solchen Veranstaltungen, habe ich insbesondere als frische Mutter Inspiration, Vorbilder und Alltagstipps für meinen Weg in der Forschung mitgenommen.“

„FAME lebt vom Austausch und der Vernetzung – wir freuen uns über alle forschungsinteressierten Ärztinnen und Wissenschaftlerinnen, die sich von unseren Veranstaltungen, Impulsen und Themen inspirieren lassen und Teil der FAME-Community werden möchten“, so Subklewe.

Weitere Informationen: Website des FAME_Netzwerk

Ein weiteres Netzwerk ist der FEMclub, der für alle Frauen aus den Naturwissenschaften offen ist.