Pint of Science München: Ein Vorgeschmack auf die Wissenschaft
02.06.2025
Im Mai kehrte Pint of Science mit seiner charakteristischen Mischung aus informeller Atmosphäre und ernsthafter Wissenschaft nach München zurück.
02.06.2025
Im Mai kehrte Pint of Science mit seiner charakteristischen Mischung aus informeller Atmosphäre und ernsthafter Wissenschaft nach München zurück.
© privat
Unter den Rednern war auch Hannah Lee, Doktorandin am Lehrstuhl Physiologische Chemie am Biomedizinischen Zentrum der LMU München. In einem Vortrag mit dem Titel „Sugar, Spice, and Everything Nice“ stellte sie ihre Forschung vor.
Das jährlich stattfindende, weltweite Pint-of-Science-Festival bringt wissenschaftliche Forschung aus dem Labor in öffentliche Räume wie Kneipen, Cafés und Gemeindehäuser. Es bietet der breiten Öffentlichkeit die Möglichkeit, direkt mit Forschern in Kontakt zu treten. Das Festival, das jedes Jahr im Mai in mehr als 400 Städten in 25 Ländern stattfindet, wird in erster Linie von promovierten Wissenschaftlern und Wissenschaftlerinnen sowie von Freiwilligen organisiert, die sich der Wissenschaftskommunikation verschrieben haben.
In ihrem Vortrag beleuchtete Hannah Lee die Auswirkungen von stark verarbeiteten Lebensmitteln auf die körperliche und geistige Gesundheit. Außerdem gab sie einen Einblick in die Auswirkungen täglicher Ernährungsgewohnheiten auf den Körper auf zellulärer Ebene. Im Rückblick auf den Abend beschrieb Hannah Lee die Atmosphäre als „sehr entspannt“ – anders als in traditionellen akademischen Settings. „Es gab definitiv die Motivation, das Publikum, von denen viele zufällig anwesend waren, wirklich einzubeziehen.“
Auf die Frage, warum sie sich für die Teilnahme entschieden habe, betonte Hannah Lee, dass es wichtig sei, ihre Forschung mit neuen Augen zu sehen. „Die Präsentation vor einem Laienpublikum ermöglicht es mir, meine Arbeit aus einer anderen Perspektive zu betrachten“, sagte sie und fügte hinzu: „Obwohl es eine Herausforderung ist, macht es mir wirklich Spaß. Ich glaube auch, dass die Wissenschaftskommunikation Teil unserer Verantwortung als WissenschaftlerIn ist, aber dieser Aspekt wird manchmal übersehen.“
Sie gab zu, dass sie sich nicht sicher gewesen sei, welche Art von Publikum kommen würde. „Ich war etwas besorgt, dass nur andere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler kommen würden, aber das war nicht der Fall. Es war großartig zu sehen, wie viele Nicht-Forschende kamen, um sich an einem Dienstagabend einen Vortrag anzuhören. Einige Leute waren nur für ein Getränk da und fanden sich plötzlich bei einem wissenschaftlichen Vortrag wieder. Das machte es interessanter, ihre Aufmerksamkeit zu halten.”
Hannah Lee hat bereits Erfahrung mit Öffentlichkeitsarbeit. Zuvor hatte sie ihr Forschungsprojekt beim Tag der offenen Tür des BMC vorgestellt, woraufhin sie Anfang dieses Jahres eine Einladung zu einem Vortrag bei der örtlichen Seniorenakademie erhielt. Diese Erfahrungen haben ihr Interesse an der Wissenschaftskommunikation noch weiter verstärkt. „Würde ich es wieder tun? Auf jeden Fall. Es war eine spannende Herausforderung, herauszufinden, wie man wissenschaftliche Forschung einem nicht fachkundigen Publikum präsentiert. Ich habe es wirklich genossen, mit verschiedenen Leuten zu interagieren und einige ausgezeichnete Fragen zu beantworten.”
Herzlichen Glückwunsch an Hannah Lee, die uns so gut vertreten hat!