Neben den regulären Pflichtkursen im Lehrplan bietet das Institut für Medizinische Psychologie in Zusammenarbeit mit verschiedenen Experten und Organisationen Wahlfachkurse für Medizinstudierende in folgenden Bereichen an:
Wahrnehmung ist ein psychobiologischer Prozess und wird in verschiedenen Disziplinen erforscht. Zusammen mit den Studierenden wird das Thema aus verschiedenen Perspektiven betrachtet. Der Wahlfachkurs umfasst beispielsweise folgende Themen: Geist-Körper-Problem, Bewusstsein, Psychophysik, Sehen: Optik, Retina, Sehbahn, Kortex, Gesichtsfeld/peripheres Sehen, Helligkeit und Kontrast, Muster und Objekte, Gedränge, räumliche Tiefe, Farbe, visuelle Aufmerksamkeit, funktionale Diagnostik, andere Arten, Säuglingssehen, Alterung, zerebrale Sehstörungen, ophthalmologische Störungen; Hören: Klang, Tonhöhe, Lautstärke, Richtungshören. Illusionen.
Hämophilie ist eine X-chromosomal rezessiv vererbte Störung, die durch einen Mangel an Gerinnungsfaktoren VIII oder IX gekennzeichnet ist und zu einer erhöhten Blutungsneigung führt. Themen dieses Wahlfachkurses umfassen die medizinischen Grundlagen der Krankheit, psychosoziale Aspekte der Erkrankung, die Rolle der Träger, die Belastung von Familien und Geschwistern, die Auswirkungen der Krankheit auf die Lebensqualität der Betroffenen und ihrer Angehörigen sowie Hämophilie im höheren Alter.
Diese interaktive Veranstaltung bietet einen Überblick über die Schlüsselkonzepte in der psychodynamischen Psychopathologie (das Unbewusste, psychische Struktur und intrapsychische Konflikte, Übertragungs- und Gegenübertragungsphänomene). Es untersucht die Besonderheiten der klinischen Arbeit in Einzel- und Gruppeneinstellungen sowie die Nuancen der modernen Praxis mit Schwerpunkt auf der Interaktion. Diagnostische Bewertung, Behandlungsplanung und Evaluation im Rahmen der leitlinienbasierten Psychotherapie werden ebenfalls kurz umrissen. Texte (einschließlich veröffentlichter Fallstudien) und Videos dienen als Anregung für gemeinsame Reflexionen. Das Seminar wird auf Deutsch durchgeführt und ist besonders für Interessierte an Psychotherapie geeignet.
Das Ziel des Seminars ist es, eine nicht-diskriminierende Medizin zu fördern und praktische Einblicke in medizinische Bereiche zu geben, die LGBTIAQ* -Personen direkt betreffen. Während des Seminars werden relevante Begriffe und Konzepte wie "queer", "inter", "nicht-binär" und "homosexuell" geklärt und aktuelle Themen mit den Studierenden diskutiert. Darüber hinaus werden Ansätze vorgestellt, wie Menschen respektvoll angesprochen werden können, wenn ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität (noch) unbekannt ist.
Haben Sie sich jemals gefragt, wie wir die Biologie hinter Krankheiten verstehen? Und woher Behandlungen kommen? In diesem Kurs lernt der Student, wissenschaftliche Forschungsartikel zur Grundlagenforschung zu diskutieren und zu kritisieren, die darauf abzielen, Mechanismen menschlicher Krankheiten aufzudecken. Mit diesem Wissen werden sie in der Lage sein, Forschungsfragen zu entwickeln und sich auf ihre eigene Forschung vorzubereiten.