Labor und Ausstattung
Kurze Beschreibung des Labors
Ausstattung und benutzte Forschungstechniken innerhalb des Labors (Zentrale komponenten des Labors: e.g. EEg; rTMS)
- Beschreiben Sie hier die essentiellen Bestandteile des Labors
o Ausstattung
o Forschungstechniken innerhalb des Labors
Im Bereich Diagnostik und Neuropsychologie werden kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Gedächtnis, Exekutivfunktionen und emotionale Verarbeitung mittels standardisierter Testverfahren erfasst. Die Diagnostik dient der wissenschaftlichen Untersuchung sowie der differenzierten Beurteilung neuropsychologischer und psychischer Störungen.
Das Simulationslabor kombiniert virtuelle Realität (VR) mit physiologischer Messung zur Erforschung komplexer Verhaltensprozesse unter alltagsnahen Bedingungen.
Zum Einsatz kommen:
- EEG, Eye-Tracking und periphere Physiologie (z. B. Herzfrequenz, Hautleitwert)
- Verhaltensmarker wie Reaktionszeiten oder Bewegungsmuster
Themenschwerpunkte: Rückenschmerz, Alterssimulation, Schmerzverarbeitung und Belastungsreaktionen
Das Stimulationslabor erlaubt die gezielte Beeinflussung und Messung neuronaler und körperlicher Prozesse mithilfe moderner neurophysiologischer Verfahren:
- Nicht-invasive Hirnstimulation: transkranielle Magnetstimulation (TMS), transkranielle elekrische Stimulation (tDCS, tACS, tRNS)
- Schmerzinduktion: über Thermode (Wärme) und elektrische Reize
- Kombiniert mit EEG und peripherphysiologischer Erfassung (z. B. Puls, EMG), um neuronale Reaktionen und Verhaltensänderungen präzise zu erfassen
Wir arbeiten außerdem mit struktureller und funktioneller Magnetresonanztomographie (s/fMRT), inklusive fMRT-Neurofeedback – eine Methode zum Erlernen der Kontrolle über definierte Gehirnfunktionen. Dies geschieht über ein Brain-Computer-Interface, in dem der Versuchsperson über ein Signal z.B. sich bewegenden fliegenden Ball in Echtzeit Parameter ihrer eigenen Gehirnaktivität zurückgemeldet werden. fMRT-Neurofeedback hat in den vergangenen Jahren zunehmend Bedeutung für die translationale Neurowissenschaft gewonnen und gilt als mögliche zukünftige Therapieform.
Schließlich sind wir auch in der App-Entwicklung aktiv, unter anderem im Bereich von Citizen-Science-Apps sowie der Anwendung von sogenannten Ecological Momentary Assessments (EMAs) – also regelmäßigen Befragungen zum Verhalten, zu Wahrnehmungen und Bewertungen von Personen, die mehrmals täglich über einen Zeitraum von mehreren Wochen durchgeführt werden. Gemeinsam mit App-Entwickler:innen arbeiten wir an Lösungen zur Gestaltung benutzerfreundlicher Umgebungen. Citizen-Science-Apps bieten die Möglichkeit zur Beteiligung sowohl von Laien als auch von Expert:innen, die selbst Daten erheben und vergleichen können. Unser Schwerpunkt liegt auf der Entwicklung und Umsetzung digitaler Gesundheits-Assessments. Wir erstellen online-basierte psychosoziale Testbatterien und überführen diese in App-basierte Versionen.