Endokrine und metabolische Dysfunktion
Dieser Schwerpunkt befasst sich mit der komplexen Pathophysiologie von Diabetes, Adipositas, nicht-alkoholischer Fettlebererkrankung und dem Metabolischen Syndrom – allesamt wesentliche Treiber kardiovaskulärer Morbidität.
Zentrale Forschungssäulen sind:
- Entwicklung genetisch veränderter Schweinemodelle für Diabetes und Metabolisches Syndrom
- Analyse multi-organischer Stoffwechselstörungen und immunvermittelter Effekte, einschließlich Makrophagen-Reprogrammierung
- Untersuchung der Rolle des Darmmikrobioms im Krankheitsverlauf
- Evaluierung innovativer Therapien: xenogene Inselzelltransplantation, metabolische Chirurgie, Neuromodulation
- Einsatz von Multi-Omics-Pipelines und der Münchner MIDY-Pig-Biobank zur Charakterisierung von Krankheitsmechanismen und Therapieantworten
Dieser Schwerpunkt schafft ein detailliertes Verständnis des systemischen endokrinen Einflusses auf kardiovaskuläre Erkrankungen.
Mechanismen vaskulärer Erkrankungen
Dieser Schwerpunkt konzentriert sich auf Atherosklerose, Atherothrombose und genetisch bedingte Gefäßerkrankungen. Ziel ist es:
- die entzündlichen und thrombotischen Mechanismen der Krankheitsentstehung aufzuklären
- Interaktionen von Immunzellen, insbesondere NETs und tissue factor–vermittelte Signalwege, zu untersuchen
- anti-inflammatorische und anti-thrombotische Substanzen in präklinischen Modellen zu validieren
- nicht-invasive Diagnostikmethoden durch PET-CT, MSOT, NIRF und neue Radiopharmaka voranzubringen
Die Gruppe nutzt ICON-Modelle, um Mechanismen der Immunthrombose und der frühen Atherosklerose zu identifizieren, einschließlich bildgestützter Detektion vulnerabler Plaques.
Myokardiale Erkrankungen, Rhythmus- und Klappenstörungen
Dieser Schwerpunkt richtet sich auf die Diagnose und Behandlung von Arrhythmien, Klappenerkrankungen und Herzinsuffizienz, einschließlich HFpEF und terminaler Herzinsuffizienz.
Forschungshighlights umfassen:
- Kartierung der Arrhythmie-Entwicklung mittels 3D-Mapping, miRNA-Analysen und Biosignaltracking
- Untersuchung atrialer Fibrose, autonomer Dysregulation und strukturellen Remodelings
- Entwicklung von Biomarkern und Bildgebungsverfahren zur Detektion von Prothesenklappenthrombosen
- Evaluierung von Therapien – von miRNA-Modulation über mechanische Unterstützungssysteme bis hin zur Optimierung der TAVI
- Untersuchung von Herzinsuffizienz-Phänotypen, von molekularen Treibern bis zu fortgeschrittenen Interventionen wie Transplantationsmodellen
ICON nutzt seine Schweinemodelle und Omics-Plattformen, um die Entwicklung kardiologischer Therapien zu personalisieren.
Forschungsgruppen am ICON
ICON vereint über ein Dutzend forschungsstarke Arbeitsgruppen aus Medizin, Veterinärmedizin, Molekularbiologie und Bildgebung. Jede Gruppe bringt einzigartige Expertise in die Mission des Zentrums ein, translationale Innovationen bei endokrinen und kardiovaskulären Erkrankungen voranzubringen.
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