Core Facilities im ICON

ICON verfügt über eine vollständig integrierte Infrastruktur aus Forschungsplattformen, die die translationale Arbeit im Bereich der kardiovaskulären und endokrinen Krankheitsmodellierung unterstützen. Jede Einrichtung wird von Fachexpertinnen/Fachexperten geleitet und ist direkt in die Infrastruktur des ICON eingebettet

© Photo: Nathalie Zimmermann

Core Facilities im ICON

ICON verfügt über eine vollständig integrierte Infrastruktur aus Forschungsplattformen, die die translationale Arbeit im Bereich der kardiovaskulären und endokrinen Krankheitsmodellierung unterstützen. Jede Einrichtung wird von Fachexpertinnen/Fachexperten geleitet und ist direkt in die Infrastruktur des ICON eingebettet.

1. Bildgebung

ICON stellt modernste MRT- und CT-Technologien bereit, die speziell für die Großtierforschung entwickelt wurden. Diese Plattformen ermöglichen hochauflösende anatomische und funktionelle Bildgebung, die für die Modellierung kardiovaskulärer und metabolischer Erkrankungen entscheidend ist. Das integrierte Setup unterstützt sowohl diagnostische als auch interventionelle Studien. Die Bildgebungsplattform wird zusätzlich durch Industriepartner mit technischer Expertise unterstützt.

Die nuklearmedizinische Einheit umfasst ein spezialisiertes PET-CT-System für die nicht-invasive molekulare Bildgebung. Es ermöglicht die Entwicklung und in vivo Validierung neuer Radiotracer sowie die Quantifizierung metabolischer, entzündlicher und atherothrombotischer Prozesse in translationalen Modellen.

ICON verfügt zudem über erweiterte echokardiographische Verfahren, darunter transthorakale, transösophageale und intrakardiale Bildgebung, die für den Einsatz bei Großtieren angepasst sind. Diese Methoden sind essentiell für das Echtzeit-Monitoring der Herzfunktion und die Unterstützung interventioneller Eingriffe.

MRT / CT
Leitung: Prof. Dr. Moritz Wildgruber (Radiologie, LMU Klinikum)
Prof. Dr. Stefan Hausleiter (Kardiologie, LMU Klinikum)

PET-CT
Leitung: Prof. Dr. Matthias Brendel (Nuklearmedizin, LMU Klinikum)

Echokardiographie & Ultraschall
Leitung: PD Dr. Sebastian Clauss (Kardiologie, LMU Klinikum)

2. Chirurgische Einheit für Großtiermodelle

Operations- und Interventionsräume unterstützen hochkomplexe Eingriffe wie Kunstherzimplantationen, und elektrophysiologische Studien. Eine Einheit ist mit einem Herzkatheterlabor für Koronarangiographie und fortschrittliche intravaskuläre Bildgebung (z. B. FFR, OCT, IVUS, NIRF) ausgestattet.

Leitung: PD Dr. Sebastian Clauss (Kardiologie, LMU Klinikum)

3. Mikroskopie

Die Mikroskopie-Plattform stellt fortgeschrittene Verfahren wie Epifluoreszenz- und Konfokalmikroskopie zur Verfügung. Diese Technologien ermöglichen hochauflösende Gewebeanalysen auf struktureller und zellulärer Ebene, die für Histopathologie und Tracervalidierung unverzichtbar sind.

Leitung: Dr. Hellen Ishikawa-Ankerhold (Kardiologie, LMU Klinikum)

4. Durchflusszytometrie / FACS

Diese Einrichtung unterstützt detaillierte Immunphänotypisierung und Zellsortierung, die für die zelluläre Immunologie sowie die Untersuchung kardiovaskulärer Entzündungs- und Immunmechanismen entscheidend sind. Sie ermöglicht hochauflösende Analysen von Immunzellen und Biomarkern.

Leitung: PD Dr. Leo Nicolai (Kardiologie, LMU Klinikum)

5. Sequenzierung

Die Sequenzierungseinheit ermöglicht transkriptomische und genetische Analysen von Gewebe- und Blutproben aus Großtiermodellen. Sie spielt eine zentrale Rolle bei der Validierung molekularer Zielstrukturen und der Aufklärung von Krankheitsmechanismen. Angeboten werden Einzelzell- und Bulk-Transkriptomik, einschließlich Integration der Daten in die Systembiologie-Ansätze von ICON.

Leitung: Dr. Daniel Reichart (Kardiologie / Genzentrum, LMU)

6. Gentherapie- & Vektorplattform

Diese BSL-2-zertifizierte Einrichtung unterstützt die Produktion und Testung viraler Vektoren für experimentelle Gentherapie. Sie ermöglicht die gezielte Modulation der Genexpression in vivo und ist ein integraler Bestandteil der therapeutischen Entwicklungsprojekte im ICON.

Leitung: PD Dr. Olympia Bikou (Kardiologie, LMU Klinikum)

7. Histologie & Pathologie

Die Histologie-Einheit unterstützt umfassende Gewebeaufbereitung, Färbungen und pathologische Analysen. Sie dient sowohl standarddiagnostischen Zwecken als auch erweiterten Forschungsvorhaben. Damit schlägt sie die Brücke zwischen präklinischer Forschung und klinischer Relevanz durch präzise Gewebecharakterisierung.

Zentrale Einrichtung für Gewebeaufbereitung, histopathologische Analysen und digitale Pathologie.

Leitung: Prof. Dr. Andreas Parzefall (Veterinärpathologie, LMU)