Organisation: Prof. Dr. med. Stefan Endres
- jeden 1. und 3. Donnerstag im Monat
- Ziemssenstraße, großer Hörsaal der Medizinischen Klinik
- von 17:15 bis 18.45 Uhr
In diesem Examenskurs stellen verschiedene PJ-Studentierende der Klinik Patienten vor, indem sie wichtige Daten und Informationen über die Patienten. Das heißt, sie antworten vor allem auf anamnestische Fragen und Fragen nach Laborwerten, körperlichen und apparativen Untersuchungen (z.B. auffällige Röntgen- und CT-Bilder), die von den teilnehmenden Studierenden gestellt werden.
Die Patientenvorstellung läuft dabei nach einem sinnvollen, weitgehend festen Schema ab (Spontananamnese - Leitsymptom - Differenzialdiagnose – körperliche Untersuchung - Labor - Apparative Diagnostik - Diagnose - Therapie und Verlauf). Dies wird dann auch von den jeweils vorstellenden PJ-Studierenden in Form eines Blattes zusammengefasst, das in der darauffolgenden Woche ausgeteilt wird. So gewinnt man bei regelmäßigem Besuch eine ansehnliche Sammlung übersichtlicher Kasuistiken.
Der Reiz des Seminars wird noch zusätzlich dadurch erhöht, dass der jeweils moderierende Professor die Patientengeschichte und folglich auch die Diagnose - wie die Teilnehmer - vorher nicht kennt. Es wird also nicht von vorneherein auf ein bestimmtes Krankheitsbild zugesteuert. Dies lässt insbesondere die Differentialdiagnose- und Detailanamneserunde oft faszinierend vielfältig werden. Oftmals überrascht es, für wie viele Krankheitsbilder ein genanntes Sympton sprechen kann. Der berühmte Satz: "Na klar, da war doch auch noch ... ", den man immer wieder sagen könnte, erhöht damit den Lerneffekt dieser unterhaltsamen Veranstaltung ganz beträchtlich.
Insgesamt ist diese Veranstaltung sicherlich ein "Highlight" in Ergänzung zu den täglich stattfindenden PJ-Fortbildungen. Es dürfen auch PJ-Studierende aus anderen Kliniken und Studierende vor dem II. Staatsexamen teilnehmen.