2019
Anna-Kristina Klüver hat den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "Immunzellaktivierung und extrazelluläre Nukleinsäuren in der Arteriogenese" erhalten: Frau Klüver hat sich schon sehr früh im Studium in ihrer Forschung in einer Arbeitsgruppe mit der Arteriogenese beschäftigt, also Prozessen, die dazu führen können, das verengte oder verschlossene Blutgefäße durch andere funktionell ersetzt werden können. Sie hat dabei herausgefunden, dass im Zusammenwirken mit dem Komplementsystem die Gefäßneubildung über die Rekrutierung von speziellen Immunzellen, den sogenannten M2-Fresszellen, gefördert werden kann. Diese Befunde sind von großer Bedeutung für ein besseres Verständnis und für neue Therapien zu Erkrankungen des Gefäßsystems. Frau Klüver hat exzellente praktische Laborarbeit geleistet und sich in hochkomplexe molekulare Mechanismen eingearbeitet. Die Tatsache, dass Frau Klüver eine Übersichtsarbeit und ein Editorial als Erstautorin in einer internationalen Fachzeitschrift publiziert hat und Koautorin einer weiteren Übersichtsarbeit ist, unterstricht ihre exzeptionelle Leistung in der Forschung in dieser frühen Phase ihres Medizinstudiums.
2016
Anitha Pitchika hat den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "Long-Term Effects of Objective and Subjective Measures of Exposure to Air Pollution and Noise at Residence on Prevalent Hypertension and Blood Pressure": Dicke Luft und viel Lärm: Straßenverkehr als Quelle sowohl der Luftschadstoffbelastung als auch der Lärmbelastung ist eine wichtige Ursache kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität. Nur wenige Studien bezogen sich bisher auf die Wahrnehmung der Luftqualität und die Belästigung durch intensive Verkehrsbelastung. Hier setzt die hervorragende Arbeit von Anitha Pitchika an: Sie untersucht Langzeiteffekte subjektiver und objektiver Luftschadstoffbelastungen und der verkehrsbedingten Lärmbelastung auf den Blutdruck. Kernerkenntnisse der Arbeit sind, dass innerstädtische, großenteils verkehrsbedingte Partikel- und Lärmbelastung die Häufigkeit von Bluthochdruck erhöht. Damit trägt die Arbeit inhaltlich zur Beantwortung zentraler Public Health Fragestellungen bei und weist zudem eine hohe methodische Qualität auf. Zudem soll die Arbeit in einem umweltmedizinischen Journal publiziert werden.
2015
Dr. med. Florian E. M. Herrmann, Markus Lenski und Julius Steffen haben den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "A survey study on student preferences regarding pathology teaching in Germany: a call for curricular modernization": Florian Herrmann und seine Kollegen erhalten den Preis für ein Projekt zur medizinischen Curriculumsverbesserung in der pathologischen Lehre im Rahmen des MeCuM StEP - Studierenden Exzellenz Programm, aus dem die Publikation "A survey study on student preferences regarding pathology teaching in Germany: a call for curricular modernization" in BMC Medical Education hervorgegangen ist. In der insgesamt elfköpfigen studentischen StEP-Gruppe wurden die Fragestellungen zur Analyse der Lehrsituation in der Pathologie an der LMU und in Brisbane ´(Australien) ausgearbeitet, die durch die Studie beantwortet werden sollten. Nach einer Fokusgruppenanalyse wurde eine Online-Umfrage unter Medizinstudierenden der LMU durchgeführt. Anhand der so gewonnenen Daten wurde schließlich, unter Einbeziehung von Pathologen und Medizindidaktikern aus Australien, Deutschland und den USA, ein konkretes Konzept zur Verbesserung der Lehre entwickelt. Die Arbeit ist aufgrund der internationalen Perspektive und dem hohen Engagement bei der Sammlung und Aufbereitung der Daten bemerkenswert.