Förder- und Karrieremöglichkeiten für Studierende

Für Studierende der LMU an der Medizinischen Fakultät gibt es zahlreiche Fördermöglichkeiten. Neben dem Bafög können weitere Fördermöglichkeiten wie das Deutschlandstipendium und das Stipendium der Dr. Hildegard und Heinrich Fuchs Stiftung beantragt werden. Der Career Service der LMU unterstützt bei allen Themen rund um die eigene Karriere.

Bafög

Für die Beantragung von BaföG benötigen Sie eine Bescheinigung nach § 48 BaföG.

"Bescheinigung nach § 48 BaföG für Studierende der Zahnnmedizin" (PDF, 14 KB)

Die Bafög-Anträge für die Fächer Humanmedizin und Zahnmedizin können nur noch online bearbeitet werden. Bitte senden Sie die Unterlagen per E-Mail.

Einzureichen sind a) das Formblatt 5 und b) die Studienverlaufsbescheinigung, aus der hervorgeht, in welchem Semester Sie aktuell sind. Auf dem Formblatt 5 geben Sie bitte Ihre persönlichen Angaben und das Studienfach an.

Dazu beziehen Sie das Formblatt 5 über: BaföG Formblatt 5

Der Bafög-Beauftragte der Medizinischen Fakultät stellt die Vollständigkeit der Unterlagen fest.

Für darüber hinausgehende Fragen wenden Sie sich bitte an das Amt für Ausbildungsförderung.

Sprechstunden BaföG-Beauftragter:

Jeder zweite und vierte Donnerstag im Monat um 18:30 Uhr
Telefonnummer

LMU-Forschungspreis für exzellente Studierende

Jährlich verleiht die LMU den Forschungspreis für exzellente Studierende. Jedes Jahr tagt die fakultäre Lehrpreiskommission, um die Projekte auszuwählen, die an die LMU weitergeleitet werden. Anträge können von der Fachschaft oder von Mitgliedern der Fakultät eingereicht werden.

© LMU Klinikum

Preistragende der Fakultät

Adrian Ruhle, "Geneditierung von Immunzellen zur Erforschung von HIV": Die Forschungsarbeit von Adrian Ruhle zur Geneditierung von Immunzellen bei der Erforschung von HIV (Humanes Immundefizienz-Virus) stellt einen bedeutenden Fortschritt innerhalb eines hochaktuellen und relevanten Forschungsfeldes dar. Adrian Ruhle hat dabei eine Methode entwickelt, die erstmals eine langfristige Kultivierung und genetische Veränderung von ruhenden CD4+ T-Zellen möglich macht. Seine Arbeit liefert nicht nur neue Einblicke in die Empfänglichkeit dieser Zellen gegenüber HIV, sondern zeigt auch mögliche neue Therapieansätze auf. Adrian Ruhles Forschungsergebnisse wurden bereits höchstrangig veröffentlicht und auf internationalen Kongressen präsentiert.

Ruth Maria Grünmeier hat 2023 den Preis mit Ihrer Arbeit "Einzelzell-Transkriptom-Atlas-geführte Entwicklung von CAR-T-Zellen zur Behandlung von akuter myeloischer Leukämie" gewonnen: Für die personalisierte zelluläre Immuntherapie von Krebserkrankungen werden bestimmte patienteneigene Immunzellen mit einem synthetischen, tumorspezifischen Antigenrezeptor ausgestattet und dem Patienten reinfundiert. Dank der genetischen Modifikation richtet sich die so veränderte Immunzelle, nach der genetischen Veränderung als CAR-T-Zelle bezeichnet, spezifisch gegen anvisierte Oberflächenproteine des Tumors. Die große Herausforderung für die Zukunft besteht also darin, selektive Tumormarker zu finden, welche ein möglichst geringes Expressionsmuster in gesunden Geweben aufweisen. Im Rahmen der Forschungszeit von Ruth Grünmeier im Labor und in Zusammenarbeit mit dem Helmholtz Zentrum München konnte ein innovativer Screening-Algorithmus entwickelt werden. Mit dessen Hilfe konnte Ruth Grünmeier mit ihren Kolleginnen und Kollegen neue, geeignetere Zielstrukturen für die Behandlung von Blutkrebs identifizieren. Im Fokus ihrer Arbeit stand die experimentelle Etablierung und Validierung der Wirksamkeit der neuen Zelltherapien. Neben den Experimenten zur Untersuchung der anti-tumorösen Wirkung wurden umfassende Experimente zur Analyse der Nebenwirkungsprofile in immunkompetenten Organismen entwickelt und umgesetzt. Damit konnte ein Grundstein für weiterführende Untersuchungen zu einer Vielzahl von Krebserkrankungen gelegt werden.

Marco Mandic hat 2022 den Forschungspreis mit seinem Projekt „Underestimation of the relationship of overweight and obesity with colorectal cancer: evidence from an umbrella review and a large population-based study” gewonnen: Marko Mandic zeigte in seiner Arbeit, dass Übergewicht und Adipositas als Risikofaktoren eine viel größere Rolle für die Entstehung von Darmkrebs spielen als bislang angenommen. Er wendete verschiedene Forschungsansätze an und führte bei einer großen Fall-Kontroll-Studie im Rahmen einer Kooperation mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) umfassende eigene Analysen durch. Das Thema ist aus klinischer wie epidemiologischer Sicht hochrelevant – vor allem für eine effektivere Prävention von Übergewicht und Adipositas.

Stefan Haider und Alexander Leunig haben den LMU Forschungspreis gewonnen. Stefan Haider hat mit seiner Arbeit „Radiomics and Artificial Intelligence for Molecular and Prognostic Characterization of Malignant Neoplasms of the Head and Neck" eindrucksvoll moderne bildgebende Verfahren eingesetzt, und damit die Ergebnisse molekularer diagnostischer Verfahren unter Einbeziehung von Machine-Learning-Algorithmen vorhersagen können. Er kombiniert damit moderne methodische Ansätze zur Verbesserung der Diagnostik bösartiger Erkrankungen im Hals-Nasen-Ohren-Bereich. Die Fülle der aus seiner Forschungsarbeit hervorgegangenen internationalen Kongressbeiträge und Publikationen ist ebenso außergewöhnlich wie die mit hoher Eigenaktivität gestaltete internationale Forschungszusammenarbeit mit hoch renommierten US-amerikanischen Universitäten.

Der Medizinstudent Alexander Leunig hat durch seine Forschungsarbeit „(Immuno-)Thrombose in COVID-19" bereits sehr früh in der COVID-19-Pandemie einen entscheidenden wissenschaftlichen Beitrag zum Verständnis dieser neuartigen Krankheit geliefert. Dazu nutzte er umfangreiche innovative Methoden: einerseits die Analyse von Daten der multi-dimensionalen Durchflusszytometrie, in der Zellen an einer elektrischen Spannung oder einem Lichtstrahl vorbeifließen, andererseits die computergestützte Analyse von Datensätzen aus der Einzelzell-RNA-Sequenzierung. Einen Großteil der Methoden konnte Alexander Leunig eigenständig etablieren oder weiterentwickeln und außerdem hochkarätig publizieren. Inzwischen gelang es ihm, die Methoden auch auf neue Fragestellungen in Bezug auf COVID-19 zu übertragen, woraus sich weitere, international beachtete Publikationen ergeben könnten.

2019

Anna-Kristina Klüver hat den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "Immunzellaktivierung und extrazelluläre Nukleinsäuren in der Arteriogenese" erhalten: Frau Klüver hat sich schon sehr früh im Studium in ihrer Forschung in einer Arbeitsgruppe mit der Arteriogenese beschäftigt, also Prozessen, die dazu führen können, das verengte oder verschlossene Blutgefäße durch andere funktionell ersetzt werden können. Sie hat dabei herausgefunden, dass im Zusammenwirken mit dem Komplementsystem die Gefäßneubildung über die Rekrutierung von speziellen Immunzellen, den sogenannten M2-Fresszellen, gefördert werden kann. Diese Befunde sind von großer Bedeutung für ein besseres Verständnis und für neue Therapien zu Erkrankungen des Gefäßsystems. Frau Klüver hat exzellente praktische Laborarbeit geleistet und sich in hochkomplexe molekulare Mechanismen eingearbeitet. Die Tatsache, dass Frau Klüver eine Übersichtsarbeit und ein Editorial als Erstautorin in einer internationalen Fachzeitschrift publiziert hat und Koautorin einer weiteren Übersichtsarbeit ist, unterstricht ihre exzeptionelle Leistung in der Forschung in dieser frühen Phase ihres Medizinstudiums.

2016

Anitha Pitchika hat den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "Long-Term Effects of Objective and Subjective Measures of Exposure to Air Pollution and Noise at Residence on Prevalent Hypertension and Blood Pressure": Dicke Luft und viel Lärm: Straßenverkehr als Quelle sowohl der Luftschadstoffbelastung als auch der Lärmbelastung ist eine wichtige Ursache kardiovaskulärer Morbidität und Mortalität. Nur wenige Studien bezogen sich bisher auf die Wahrnehmung der Luftqualität und die Belästigung durch intensive Verkehrsbelastung. Hier setzt die hervorragende Arbeit von Anitha Pitchika an: Sie untersucht Langzeiteffekte subjektiver und objektiver Luftschadstoffbelastungen und der verkehrsbedingten Lärmbelastung auf den Blutdruck. Kernerkenntnisse der Arbeit sind, dass innerstädtische, großenteils verkehrsbedingte Partikel- und Lärmbelastung die Häufigkeit von Bluthochdruck erhöht. Damit trägt die Arbeit inhaltlich zur Beantwortung zentraler Public Health Fragestellungen bei und weist zudem eine hohe methodische Qualität auf. Zudem soll die Arbeit in einem umweltmedizinischen Journal publiziert werden.

2015

Dr. med. Florian E. M. Herrmann, Markus Lenski und Julius Steffen haben den LMU Forscherpreis für exzellente Studierende für ihr Forschungsprojekt "A survey study on student preferences regarding pathology teaching in Germany: a call for curricular modernization": Florian Herrmann und seine Kollegen erhalten den Preis für ein Projekt zur medizinischen Curriculumsverbesserung in der pathologischen Lehre im Rahmen des MeCuM StEP - Studierenden Exzellenz Programm, aus dem die Publikation "A survey study on student preferences regarding pathology teaching in Germany: a call for curricular modernization" in BMC Medical Education hervorgegangen ist. In der insgesamt elfköpfigen studentischen StEP-Gruppe wurden die Fragestellungen zur Analyse der Lehrsituation in der Pathologie an der LMU und in Brisbane ´(Australien) ausgearbeitet, die durch die Studie beantwortet werden sollten. Nach einer Fokusgruppenanalyse wurde eine Online-Umfrage unter Medizinstudierenden der LMU durchgeführt. Anhand der so gewonnenen Daten wurde schließlich, unter Einbeziehung von Pathologen und Medizindidaktikern aus Australien, Deutschland und den USA, ein konkretes Konzept zur Verbesserung der Lehre entwickelt. Die Arbeit ist aufgrund der internationalen Perspektive und dem hohen Engagement bei der Sammlung und Aufbereitung der Daten bemerkenswert.

Career Service der LMU


Erfahrungen sammeln, Fähigkeiten ausbauen, Chancen nutzen – Der Career Service der LMU unterstützt bei allen Themen rund um die eigene Karriere und den Berufseinstieg.

  • Jobbörse: Hier finden Sie Praktika, Werkstudentenstellen, Nebenjobs oder Stellen für den Direkteinstieg nach dem Studium.
  • Career & Karrieremessen: Lernen Sie in unterschiedlichen Formaten Unternehmen persönlich kennen und treffen Personalverantwortliche, Entscheider:innen und Mitarbeiter:innen Ihrer Zielbranchen und -berufe. Hier der Link zum Eventkalender.
  • Career-Mentoring-Programm: Dank dem Mentoring-Programm können Sie sich mit einer erfahrenen Person austauchen und Ihre beruflichen Pläne und Ziele reflektieren.
  • Auslandspraktika: Sammeln Sie wichtige internationale Praxiserfahrung. Der LMU-Career Service unterstützt bei der Planung, Vorbereitung und Finanzierung Deines Aufenthalts.
  • Workshops und Seminare: Dank den angebotenen Veranstaltungen können Sie Ihre Hard und Soft Skills weiter ausbauen und bewerbungs- und berufsrelevantes Wissen erwerben.
  • Individuelle Beratung: Die Mitarbeiter:innen des LMU-Career Service beraten persönlich rund um die Themen Karriere, Bewerbung und Auslandspraktika.

Diese Services richten sich an alle Studierenden der LMU, vom Ersti bis zur Promotion. Es gibt auch exklusive Angebote für internationale Studierende der LMU im Programm.Alle Informationen sowie die Links zur Anmeldung finden Sie auf der Website: www.lmu.de/career-service