Meilensteine der Medizingeschichte

Berühmte Persönlichkeiten und Nobelpreisträger an der Medizinischen Fakultät

Max von Pettenkofer

Max von Pettenkofer

Max von Pettenkofer (1818-1901) richtete das erste Hygiene-Institut ein und etablierte die medizinische Hygiene als Fach.

Johann Nepomuk von Nußbaum

Johann Nepomuk von Nussbaum

Johann Nepomuk von Nußbaum (1829-1890) konzipierte einen Leitfaden der antiseptischen Wundbehandlung.

Wilhelm Conrad Röntgen

Wilhelm Röntgen

Wilhelm Conrad Röntgen (1845-1923) war 1901 der erste Wissenschaftler, der den Nobelpreis für Physik erhielt. Röntgen bekam den Preis vor allem für seine Forschung zu den nach ihm benannten X-Strahlen, die er 1895 während seiner Tätigkeit an der Universität Würzburg entdeckte. Wilhelm Conrad Röntgen war von 1900 bis 1920 Professor an der Ludwig-Maximilians-Universität und wurde 1920 emeritiert.

Alois Alzheimer

Alois Alzheimer

Alois Alzheimer (1864-1915) beschrieb als erster eine Demenzerkrankung, die nach ihm Alzheimersche Krankheit benannt wurde. Er war von 1903 bis 1912 in München tätig, zu Beginn als wissenschaftlicher Assistent. Er erhielt keine Bezahlung, konnte jedoch als Forscher frei über seine Zeit verfügen. Für ihn wurden der große Mikroskopiersaal und ein Raum für Mikrophotographie eingerichtet. Schon bald kamen Forscher aus vielen Ländern, um bei Alzheimer zu arbeiten. Der „Alzheimer’sche Mikroskopiersaal" war ein Zentrum der neurohistologischen Forschung.

Adolf F. J. Butenandt 

Adolf F. J. Butenandt

© Landesarchiv Baden-Württemberg, Fotograf: Willy Pragher

Adolf F. J. Butenandt (1903-1995) forschte auf dem Gebiet der Sexualhormone. 1939 erhielt er für seine Forschungen auf dem Gebiet der Sexualhormone den Nobelpreis für Chemie. Er teilte sich die Auszeichnung mit dem an der ETH Zürich forschenden Leopold Ruzicka. Butenandt wurde bereits 1952 an das Institut für Physiologische Medizin der LMU berufen. Von 1955 bis zu seinem Amtsantritt als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft im Jahr 1960 war Butenandt in Personalunion Vorstand des Institutes für Physiologische Chemie der LMU und Direktor des Max-Planck-Institutes für Biochemie.

Feodor Felix Konrad Lynen

Feodor Lynen

Feodor Felix Konrad Lynen (1911 -1979) erhielt den Nobelpreis für Medizin zusammen mit Konrad Bloch für ihre Entdeckungen über den Mechanismus und die Regulation des Stoffwechsels von Cholesterin und Fettsäuren. Er blieb München und der LMU, an der er bis zu seiner Emeritierung im Jahr 1979 seit 1953 Ordinarius war, treu.