2025
Geplante Eröffnung des „Interfaculty Center for Endocrine and Cardiovascular Disease Network Modelling and Clinical Transfer“ (ICON) am Campus Großhadern.
Das neue Zentrum widmet sich wichtigen Forschungen zu Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems, die laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) weltweit die häufigste Todesursache darstellen.
2021
Das 2021 eröffnete interdisziplinäre LMU Klinikum Innenstadt garantiert hochmoderne Strukturen für Behandlung, Lehre und Forschung auch in Münchens Zentrum.
An der Ecke Ziemssen/Nußbaumstraße sichert der stationäre Betrieb der Fachbereiche Innere Medizin, Chirurgie, Nothilfe und Geburtsmedizin auf rund 12.400 Quadratmeter Nutzfläche die universitäre Behandlung der Patienten und zugleich die studentische Ausbildung für Mediziner und Hebammen.
2016
Mit dem Biomedizinischen Centrum - BMC, konzentriert die Medizinische Fakultät 2016 die biomedizinische Forschung auf dem HighTechCampus in Martinsried/Grosshadern. Der Standort gilt als eine der weltweit wichtigsten Adressen für Life Sciences – eine nahezu einmalige Ballung renommierter Wissenschaftseinrichtungen.
2014
Ein erster Meilenstein des Neubaus Campus Großhadern konnte bereits im September 2014 mit der Eröffnung des neuen Operationszentrums gefeiert werden. 32 hochmoderne Operationssäle sind in dem Jahr in Betrieb gegangen. Zusammen mit der neuen Zentralen Notaufnahme, dem Ambulanten Operationszentrum und der Zentralen Sterilgutversorgungsabteilung bildet das Gebäude das operative und logistische Rückrat der chirurgischen Disziplinen am LMU Klinikum. Weitere Meilensteine sind die Eröffnung des Centrums für Schlaganfall- und Demenzforschung sowie der Kinderpalliativmedizin.
Der Spatenstich für den Neubau des "Neuen Hauner" am Campus Großhadern am 13. März 2023 bedeutet einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Neubau des Campus Großhadern.
1999
Vom kühnen Großprojekt, das ab den 1960er Jahren am südwestlichen Rand Münchens in den Himmel wuchs, entwickelte sich das Klinikum zum weltweit renomierten medizinischen Wissenschaftsstandort. Als Klinikum Großhadern fusionierte es 1999 mit dem Klinikum Innenstadt zum zweitgrößten Universitätsklinikum Deutschlands.
1955
Nach dem Zweiten Weltkrieg waren die Areale der Kliniken und Institute der Medizinischen Fakultät im Bereich des Sendlinger Tors in der Innenstadt schwer beschädigt. Das Klinikviertel im Innenstadtbereich wurde nach dem Krieg an alter Stelle wiederaufgebaut.
Aufgrund von Platzmangel entschied das bayerische Kabinett 1955 am Rand der Stadt ein neues Gebäude für die Kliniken zu errichten. Das Startsignal für den Bau des Klinikums Großhadern war gegeben. Die erste Bauphase startete (jedoch erst) 1967/68. Am 17. Oktober 1972 war das Richtfest des Klinikums Großhardern. Der HighTechCampus in Großhadern/Martinsried ist seitdem kontinuierlich gewachsen.
1918
Adele Hartmann (1881-1937) konnte sich 1918 als erste Frau in Deutschland an der LMU habilitieren. Sie hielt ihre Antrittsvorlesung in Anatomie in München.
1916
Die Gründung der Königlichen Frauenklinik in München wird auf den 1. Oktober 1856 datiert. Um die vorletzte Jahrhundertwende wurde dann durch die königliche Staatsregierung ein Neubau auf dem Gebiet zwischen Maistraße und Frauenlobstraße genehmigt. Schon bei der Planung wurde viel Wert auf eine angenehme Atmosphäre innerhalb des Klinikgeländes gelegt. So wurden die Außenfassaden mit den verschiedensten Motiven versehen und auch die Treppenaufgänge und Säulen im Stil des Spätbarocks gestaltet. 2016 wurde das 100-jährige Bestehen des Hauses gefeiert. Am 15. Juni 2021 zog die Klinik und Poliklinik für Frauenheilkunde und Geburtshilfe am Standort Innenstadt in das interdisziplinäre LMU Klinikum Innenstadt.
1904
Die Psychiatrische Klinik der LMU wurde 1904 unter Emil Kraepelin eröffnet. Neben Emil Kraepelin, der die moderne Psychiatrie als klinische und wissenschaftliche Disziplin maßgeblich begründete, war Alois Alzheimer, der als erster die nach ihm benannte senile Demenz erkannte und beschrieb, einer der wichtigsten Forscher der Psychiatrischen Klinik.
Das Anatomische Gebäude mit seinem charakteristisch gewölbten Rundbau in der Pettenkoferstraße wurde zwischen 1905 und 1908 erbaut.
1847
Max von Pettenkofer (1818–1901) wurde 1847 zum Professor am neu geschaffenen Lehrstuhl für Medizinische Chemie an der LMU ernannt. Er errichtete zwischen 1876 und 1879 das erste Hygiene-Institut an der LMU, Vorgänger des heutigen Max von Pettenkofer-Instituts. Die Kanalisation und die Trinkwasserversorgung der Stadt geht auf das Wirken Pettenkofers zurück.
1826
1826 befahl König Ludwig I. die Verlegung der Universität von Landshut nach München.
Nach dem Umzug der Universität von Landshut nach München wurde das Allgemeine Städtische Krankenhaus links der Isar (erbaut 1809) in der Ziemssenstraße zum ersten Lehrkrankenhaus der Universitätsklinik. Heute befinden sich hier die Medizinische Klinik IV und Teilbereiche weiterer Kliniken. Im weiteren Verlauf bildete sich rund um das Sendlinger Tor mit zahlreichen Kliniken, Instituten sowie Bauten das Klinikviertel der LMU.
Das Haunersche Krankenhaus entstand aus einer privaten Initiative aus dem privaten Kapital von August Hauner (1811-84) sowie Spenden. Das Sanatorium für Kinder bis zu einem Alter von 6 Jahren öffnete 1846. Mit der Hilfe der Stadt München wurde ein neues Gebäude für die Klinik am Goetheplatz errichtet. Es wurde 1886 in die Universität integriert. Heute befinden sich hier zwei Kliniken. Die Kinderklinik und die Kinderchirurgische Klinik. Hauner erhielt 1853 eine Ehrenprofessur an der Universität.
1891 öffnete die Chirurgische Universitätsklinik an der Nußbaumstraße ihre Tore.
1800
1800 verlegte Kurfürst Max IV. Joseph von Bayern (später König Maximilian I.) die Hohe Schule von Ingolstadt nach Landshut. In der Landshuter Epoche erhielt die Medizinische Fakultät den Beinamen „romantische Ärzteschule“, da sie sich neben der traditionellen Schulmedizin, auch mit neuen Trends und Ideen befasste. Andreas Röschlaub (1768-1835), ein Vertreter der „romantische Ärzteschule“ in Landshut, stand für die ganzheitliche Medizin im Gegensatz zur traditionellen Lehre.
1802 wurde die Universität auf den bis heute geltenden Namen Ludovico-Maximilianea beziehungsweise Ludwig-Maximilians-Universität getauft.
1723
Noch in der ersten Hälfte des 17. Jahrhunderts besaß die Medizinische Fakultät kein eigenes Gebäude und nur eine unzureichende Ausstattung. Zu dieser Zeit besuchten teils weniger als zehn Studenten die Medizinische Fakultät. Mit dem Anatomischen Theater wurde zwischen 1723 und 1736 das erste Gebäude der Medizinischen Fakultät erbaut.
Um Mitte des 18. Jahrhunderts reformierte der kurfürstliche Leibarzt, Johann Anton von Wolter (1711-1789), die Medizinische Fakultät grundlegend. Wolter sorgte unter anderem dafür, dass die anwendungsorientierte Medizin und die Pharmakologie mehr in den Vordergrund gestellt wurden. Wolters Reformen führten dazu, dass die medizinische Lehre in Ingolstadt an den zeitgemäßen Standard der damaligen Zeit anschloss.
1483
Wolfgang Peysser (Namensgeber der Wolfgang-Peisser-Medaille) wurde 1483 zum Professor benannt. Auf Grund besonderer Verdienste wurde Peysser 1507 auf Lebenszeit angestellt. 1521 verfasste er im Auftrag der Medizinischen Fakultät eine Belehrung über Verhütung und ärztliche Behandlung der Pest.
1472
Die Medizinische Fakultät blickt auf eine lange Tradition zurück. Gegründet 1472 als Hohe Schule zu Ingolstadt durch Herzog Ludwig IX. bildete die Medizinische Fakultät zusammen mit der Theologischen und der Juristischen Fakultät eine der damals üblichen höheren Fakultäten (facultates superiores).
Bereits einen Tag nach der feierlichen Einweihung der Universität wurde die Medizinische Fakultät durch die drei Professoren Joh. Trost, Ulrich Ellbogen und Andreas Reder sowie Rektor Wilhelm Kyrmann konstituiert. Reder wurde als Dekan gewählt und die Statuten der Medizinischen Fakultät wurden entworfen. Die Medizinische Fakultät erhielt ein Siegel, welches neben dem bayrischen Rautenwappen die Patrone der Medizinischen Fakultät, die Heiligen, Cosmas und Damianus, zeigte