Wie DNA-„Hubs“ die 3D-Genomarchitektur formen
16.01.2025
Ein Team um Nicolai Siegel hat herausgefunden, wie interchromosomale Transkriptionsknotenpunkte die 3D-Genomarchitektur formen.
16.01.2025
Ein Team um Nicolai Siegel hat herausgefunden, wie interchromosomale Transkriptionsknotenpunkte die 3D-Genomarchitektur formen.
© C. Rabuffo et al., Nature Comms, 2025
Ein Team um Nicolai Siegel hat herausgefunden, wie interchromosomale Transkriptionsknotenpunkte die 3D-Genomarchitektur von Trypanosoma brucei, einem parasitären Organismus, der für die afrikanische Schlafkrankheit verantwortlich ist, formen.
Mit Hilfe der hochauflösenden DNA-Kontaktkartierung (Micro-C) konnte das Team nachweisen, dass neben den erwarteten intrachromosomalen Interaktionen die Transkriptionsinitiationsstellen von verschiedenen Chromosomen in spezialisierten Knoten gebündelt sind. Diese Organisation kann die koordinierte Transkription bestimmter Gene erleichtern und gibt Aufschluss darüber, wie die DNA im Zellkern verpackt ist.
Die in der Fachzeitschrift Nature Communications veröffentlichten Ergebnisse unterstreichen die Bedeutung der Untersuchung der Genomorganisation bei evolutionär unterschiedlichen Organismen, insbesondere bei solchen mit kleinen Genomen, bei denen eine tiefe Sequenzierung erschwinglich ist, und zeigen ein kompliziertes Muster interchromosomaler DNA-DNA-Interaktionen auf.
Publikation: C. Rabuffo et al.: Inter-chromosomal transcription hubs shape the 3D genome architecture of African trypanosomes, Nature Communications 2024